Öffentlichen Diskurs zum geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin ermöglichen

Antrag, 12.04.2011

Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Agnes Krumwiede, Renate Künast, Wolfgang Wieland, Katrin Göring-Eckardt, Stephan Kühn, Lisa Paus, Cornelia Behm, Ekin Deligöz, Katja Dörner, Kai Gehring, Priska Hinz (Herborn), Ingrid Hönlinger, Memet Kilic, Monika Lazar, Tabea Rößner, Krista Sager, Dr. Harald Terpe und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Im November 2007 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, in der Mitte Berlins ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Erinnerung an die friedliche Revolution im Herbst 1989 und an die Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands zu errichten, das zugleich die freiheitlichen Bewegungen und die Einheitsbestrebungen der vergangenen Jahrhunderte in Erinnerung rufen und würdigen sollte (Bundestagsdrucksache 16/6925). Zu diesem Beschluss gehörte auch das Anliegen, die Konzeption des Denkmals sowie das Wettbewerbsergebnis öffentlich zu diskutieren. Weiterhin wurde die Bundesregierung aufgefordert, gemeinsam mit dem Berliner Senat einen geeigneten Ort für das Denkmal vorzuschlagen.

Bis heute wurden zwei Wettbewerbsverfahren zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin initiiert. Das erste scheiterte vollständig und hatte ein verheerendes Echo. Das zweite erbrachte zuletzt keinen Siegerentwurf, sondern drei prämierte Entwürfe, die in den Medien, der Fachöffentlichkeit, sowie unter den TeilnehmerInnen beider Wettbewerbsrunden überwiegend kritisch beurteilt wurden und aus denen der Kulturstaatsministers nun einen Siegerentwurf auswählen will. Diese Entscheidung soll vom Ausschuss für Kultur und Medien bestätigt werden. Eine tiefergehende öffentliche Debatte zur Konzeption des Denkmals und den Ergebnissen des zweiten Wettbewerbsverfahrens fand wiederum nicht statt... [lesen]