Der erhoffte Durchbruch in der eSport-Debatte blieb am 20. Februar 2019 leider aus. Vielmehr zeigte die öffentliche Anhörung zum eSport im Sportausschuss des Bundestags, dass die Positionen von DOSB auf der einen und eSport-Bund Deutschland (ESBD) auf der anderen Seite festgefahren sind. Aber auch innerhalb und zwischen den Koalitionsfraktionen verlaufen Gräben zwischen der Sportpolitik auf der einen und der Digitalpolitik auf der anderen Seite.
Die grüne Position ist klar: Wir wollen, dass Amateur-eSport-Vereine genauso von der Gemeinnützigkeit profitieren können wie klassische Sportvereine. Dies würde bedeuten: weniger Bürokratie, steuerliche Erleichterungen, Zugang zu kommunalen Räumen und vieles mehr.
Die sportpolitische Debatte über den eSport ist noch lange nicht abgeschlossen: Wir haben unsere konkreten Vorschläge dazu vorgelegt [Antrag lesen], auch die FDP äußert sich wohlwollend zur Förderung des eSports. Würden die Regierungsfraktionen ihrem Koalitionsvertrag folgen, hätten wir eine breite Mehrheit, um die Entwicklung des eSports in Deutschland zu fördern und gesunde Rahmenbedingungen zu gestalten.