Unsere offene, vielfältige Gesellschaft wird immer wieder in Frage gestellt. Pegida, Legida und Co. demonstrieren in einigen Regionen gegen eine vermeintliche „Islamisierung des Abendlandes“. Die AfD konnte bei Landtagswahlen mit rechtspopulistischen Positionen mehrfach punkten. In weiten Teilen der bürgerlichen Mitte sind menschenfeindliche Ressentiments kein Tabu mehr. All das bedroht den friedlichen Zusammenhalt in unserem Land. Unter dem TOP „Angstmache in der offenen Gesellschaft – Pegida und die AfD“ haben wir uns auf unserer grünen Fraktionsklausur im Januar diesem Problemfeld gewidmet. Dazu luden wir auf meine Empfehlung hin zwei interessante, kompetente ReferentInnen ein: Naika Foroutan vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung sowie Andras Zick von der Universität Bielefeld.
Fundierte und aktuelle Gesellschaftsanalysen von ihnen sind in folgenden Publikationen zu finden:
Zick/Preuß: ZuGleich - Zugehörigkeit und (Un)Gleichwertigkeit
Foroutan et al.: Deutschland postmigrantisch I
Dass wir Bündnisgrüne für eine offene, gerechte und soziale Gesellschaft stehen, haben wir in unserem Klausurbeschluss „Zukunftswerkstatt Grün“ noch einmal deutlich gemacht. Wir geben Rechtspopulisten keinen Raum, sondern wollen, dass „Vielfalt für alle als Reichtum erfahrbar wird, Teilhabe und Anerkennung unabhängig von der sozialen Lage, der Herkunft, der Religion, des Geschlechts, des Grads an Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität garantiert ist und wir so eine Einheit in der Vielfalt schaffen“.
Den Beschluss kann man hier herunterladen.