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03/2019
zu Themen und Aktivitäten von Monika Lazar - Redaktion: Nina Lippmann |
Liebe MitstreiterInnen, liebe Freundinnen und Freunde,
über den Sommer war ich in Sachsen im Landtagswahlkampf unterwegs
und habe mit vielen Menschen gesprochen. Die gute Nachricht ist:
Dreiviertel der Wählerinnen und Wähler sowohl in Sachsen als auch in
Brandenburg haben ihre Stimme demokratischen Parteien gegeben.
Gleichzeitig zeigt das wie erwartet starke Abschneiden der AfD den
dringenden Handlungsbedarf. Wir müssen Antworten geben auf
berechtigte Anliegen wie eine gute Daseinsvorsorge auch und gerade
im ländlichen Raum. Die grüne Bundestagsfraktion hat dazu auf der
Klausur in Weimar einen
Beschluss gefasst. Die Frage einer abgehängten Region ist mehr
denn je auch eine Frage einer demokratischen Gesellschaft.
Nach rechtsextremen Wahlerfolgen steigt die Statistik rechter
Gewalt an. Wir müssen diese Erfahrungen der Opferberatungen gegen
rechts sehr ernst nehmen. Die Täter fühlen sich von solchen
Wahlergebnissen in ihren gewaltorientierten, völkischen Vorstellungen
bestätigt und mitunter regelrecht zur Gewaltausübung beauftragt. Das
wird noch verstärkt durch rechte Hetze, Desinformationskampagnen und
Aufwiegelung im Netz – ein Problemfeld, das übrigens im Programm
„Demokratie leben“ inhaltlich ebenso ausgespart wird wie die
Auseinandersetzung mit dem ländlichen Raum. Hier braucht es im
Programm dringend eine inhaltliche Nachjustierung. Gegen die Kürzung
des Programms um acht Millionen Euro setze ich mich mit Nachdruck im
aktuellen Haushaltsverfahren 2020 ein. Völlig aus der Zeit gefallen
ist es, dass der Bund im Bundesprogramm „Demokratie leben“ nur
Projekte für junge Menschen fördert. Der völkische Nationalismus und
der rückwärtsgewandte Chauvinismus der AfD verfangen vor allem auch
bei Älteren. Die junge Generation wählt besonders zahlreich Grün und
engagiert sich für die offene Gesellschaft und für den Klimaschutz als
Zukunftsaufgabe. Junge Menschen setzen ihre Freitage ein, um die
politischen Sonntagsreden zu beenden. Es ist jetzt Zeit zum Handeln
für die Umwelt und für die Demokratie.
Beim Kampf gegen Rechtsextremismus brauchen auch die
Sicherheitsbehörden eine bessere Analysefähigkeit und eine
entsprechende Behördenkultur, um rechtsextreme Strukturen aufdecken
und wirksam gegen sie vorgehen zu können. Am 22. November veranstaltet
die Bundestagsfraktion den Grünen Polizeikongress im Deutschen
Bundestag, bei dem wir mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft,
Praxis und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen wollen. Im von mir
moderierten Workshop „Fußballfans und Polizei: Strategien für ein
besseres Verhältnis“ wollen wir mit VertreterInnen von Fananwälten,
Polizei und Fanforschung nach Lösungen für das teils angespannte
Verhältnis von Fußballfans und Polizei suchen. Die Anmeldung zum
Kongress ist hier möglich:https://www.gruene-bundestag.de/termine/gruener-polizeikongress
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Monika Lazar
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Veranstaltungen |
"Die 'radix-blätter'
revisited - DDR-Subkultur und die friedliche Revolution" am 10.
September
1989 habe ich als eine von Vielen an den Montagsdemos in
Leipzig teilgenommen. Es war eine persönlich sehr prägende Zeit
– so geht es wohl allen, die vor 30 Jahren mit dabei waren. In
den nächsten Wochen feiern wir 30 Jahre Friedliche Revolution,
im September vor 30 Jahren wurden die Oppositionsgruppen "Neues
Forum" und "Demokratie Jetzt" gegründet... [lesen] |
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Aktuelles aus dem Bundestag |
Grünes Maßnahmen-Programm: Rechtsextremen Netzwerken
entschlossen entgegentreten
Die Vernetzung im rechtsextremen Spektrum schreitet weiter
voran. Sie reicht hinein bis in Polizei und Bundeswehr und auch
in den Deutschen Bundestag. Es muss nun Schluss sein mit der
Kleinteiligkeit, wir brauchen ein Gesamtkonzept gegen
Rechtsextremismus. Dazu hat die grüne Bundestagsfraktion auf
ihrer Klausur einen Beschluss gefasst... [lesen] |
Anhörung im Rechtsausschuss
am 11. September: Anerkennung für Opfer der politischen
Verfolgung in der ehemaligen DDR bedeutet Rehabilitierung und
Entschädigung
Seit der friedlichen Revolution und dem Ende der DDR
streiten die Opfer des SED-Regimes für die Anerkennung des
ihnen zugefügten Unrechts. Zwar sind durch die
Rehabilitierungsgesetze einige Opfergruppen berechtigt, die
gegen sie gerichteten Maßnahmen aufheben zu lassen und
entschädigt zu werden, dennoch lässt die Rechtslage viel zu
wünschen übrig...
[lesen]
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Rede vom 12.09.2019 zum Einzelplan 17/Etat
des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am
12. September
In meiner Rede kritisiere ich die Kürzung des
Programms um acht Millionen Euro und die fatalen Auswirkungen
dieser Kürzung für die Träger von Demokratieprojekten...
[lesen]
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Parlamentarische Initiativen |
Kleine Anfrage "Alternativer
Umgang mit Pyrotechnik in Fußballstadien"
In einer Kleinen Anfrage wollte ich von der
Bundesregierung wissen, unter welchen Bedingungen
Modellprojekte mit kalter Pyrotechnik möglich wären. Leider
sperrt sich die Bundesregierung komplett, obwohl im Ausland
bereits Projekte erfolgreich getestet wurden. Das ist
bedauerlich, denn letztlich würden wir die Stadien für alle
sicherer machen, wenn Pyrotechnik kontrollierter und kälter
abgebrannt würde statt wie jetzt ohne jegliche Kontrolle...
[lesen]
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Kleine Anfrage "Sport in der
inklusiven Einwanderungsgesellschaft "
Sport gibt Menschen die Möglichkeit, sich zu begegnen.
Weite Teile der Bevölkerung engagieren sich als sportlich oder
ehrenamtlich Aktive sowie als Fans. Die zahlreichen
Begegnungs- und Beteiligungsmöglichkeiten durch Sport sind ein
wertvoller Beitrag für eine inklusive
Einwanderungsgesellschaft. Für die gleichberechtigte Teilhabe
an Sportaktivitäten bedarf es eines aufeinander abgestimmten Vorgehens... [lesen]
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Neues aus Sachsen |
"Praxis statt Theorie" – Pflegepraktikum im
Senioren-Wohnpark "Am Kirschberg" am 29. August
Jedes Jahr bieten der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) und der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft
(BDWi) interessierten Politikern ein „Praktikum“ in Pflegeeinrichtungen
an. Im Rahmen dieser Initiative besuchte ich am 29. August den
Senioren-Wohnpark "Am Kirschberg" in Leipzig... [lesen]
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"Chemnitz-Tag" am 16. September
Am 16. September startete ein weiterer spannender Tag in
Chemnitz mit dem Besuch der Chemnitzer Polizeipräsidentin
Sonja Penzel. Die erste Polizeipräsidentin Sachsens ist seit
August 2018 im Amt und hatte keine leichten ersten Monate im
Job. Mit dem Treffen wollte ich einen ersten Kontakt
aufnehmen, um einander persönlich kennenzulernen. Nicht nur
wegen der Ereignisse in Chemnitz 2018 hatten wir viel zu
besprechen... [lesen]
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Presse |
Pressemitteilung, 27.09.2019: "Gratulation an Fritz Keller – Der schwerfällige Tanker DFB muss reformiert werden" [lesen]
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Zu den Pressemitteilungen [lesen]
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Termine |
Auf der Website von Monika Lazar haben wir eine Übersicht zu ausgewählten Terminen eingestellt, die fortlaufend aktualisiert wird: [lesen] |
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