Innenminister prüft, Förderung zu verändern: Athleten sollen sich zum Rechtsstaat bekennen
Angeblich kein Bezug zum Fall der Ruderin Drygalla - Opposition spricht von Gesinnungstest
Das Bundesinnenministerium erwägt, die künftige Förderung von Spitzensportlern an ein Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu knüpfen. Bin Sprecher von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte am Dienstag, seit Dezember vergangenen Jahres werde im Ministerium diskutiert, ob die Richtlinien für die Sportförderung um eine solche Demokratie-Erklärung ergänzt werden. Die Diskussion stehe in keinem Zusammenhang mit dem aktuellen Fall der Rostocker Ruderin Nadja Drygalla, die das olympische Dorf verlassen musste, weil sie mit einem Rechtsextremisten liiert ist...
Als unsinnig und fragwürdig kritisierten dagegen die Grünen-Abgeordneten Viola von Cramon und Monika Lazar die Überlegungen Friedrichs. „Wir brauchen keine zusätzliche bürokratische Gesinnungsprüfung auf vermeintlichen oder tatsächlichen Extremismus." Gefragt seien vielmehr ein waches Auge der Vereine und Verbände auf den alltäglichen Rassismus und präventives Gegensteuern... [lesen]