Drohbriefe an Blockadeunterstützer - Braune Post für Antifaschisten

Pressebericht, die Tageszeitung und online auf taz.de, 01.03.2010

In Berlin und Brandenburg will ein "Kommando 13. Februar" mit Drohbriefen UnterstützerInnen der Blockade des Dresdner Naziaufmarsches einschüchtern.

VON P.NATHUSIUS & L.DUBRO

Mehr als 10.000 Menschen protestierten am 13. Februar 2010 in Dresden gegen den Aufmarsch rechter Demonstranten.

Neonazis haben ihre Niederlage am 13. Februar in Dresden offenbar nicht verkraftet. Letzte Woche erhielten mehrere BlockadeunterstützerInnen, die öffentlich zu Protesten gegen den Naziaufmarsch in der sächsischen Landeshauptstadt aufgerufen hatten, Drohbriefe. Die Neonazis machten sich die Mühe, die Briefe persönlich in die Briefkästen der EmpfängerInnen einzuwerfen. Auf den Zetteln steht "… dein Leben interessiert uns brennend …", beigelegt ist ein Streichholz...

Die grüne Bundestagsabgeordnete und Rechtsextremismusexpertin Monika Lazar mahnte, die Drohungen ernst zu nehmen: "Dahinter steckt eine hasserfüllte Haltung, die leicht in Taten münden kann." Deutschlandweit nehme die Gewaltbereitschaft der Rechtsextremen zu, in Berlin sei die Naziszene "aktiv und radikal", sagte Lazar. Betroffene sollten Anzeige erstatten und sich an eine Beratungsstelle wenden, riet sie. "Jetzt erst recht" müsse man antifaschistische Bündnisse vor Ort verbreitern... [Den ganzen Beitrag lesen]

Quelle: www.taz.de

[Zeitungsartikel aus die tageszeitung vom 01.03.2010]