Rechtsextreme besitzen etwa 60 Gebäude im Land, drei Mal so viele wie vor zehn Jahren. Die Immobilien stehen immer häufiger in der Provinz, für die Bewohner der Orte wirkt die Präsenz der Neonazis einschüchternd.
Die Opposition hält der Regierung vor, das Problem zu ignorieren.
Crawinkel, Oberprex, Wibbese, es sind beschauliche Orte irgendwo in Deutschland. Doch inzwischen haben ihre Namen einen bedrohlichen Beiklang. Sei es die NPD in Thüringen, das Freie Netz Süd in Bayern oder so genannte völkische Siedler im Wendland – Rechtsextreme haben sich in die Ortschaften eingekauft.
Waren es 2006 noch 20 Immobilien, die Rechte nach Wissen der Bundesregierung in Deutschland besaßen, stieg die Zahl 2013 auf rund 60 Gebäude. Insgesamt würden 260 Immobilien regelmäßig von der rechtsextremen Szene genutzt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. Die Grünen-Bundestagsfraktion wollte erkunden, welche Bedeutung der Immobilienbesitz bei der Verfolgung von Rechtsextremisten habe. Die Antwort zeige, "wie wenig Relevanz die Bundesregierung der zentralen Rolle von Immobilien im rechtsextremen Milieus beimisst“, sagt die grüne Bundestagsabgeordnete Monika Lazar. Das sei "unverantwortlich, gefährlich und ignorant“... [lesen]