Nach der Offenlegung ihrer E-Mails tobt die NPD und erstattet Anzeige. Die Parteien reagieren angewidert auf die rassistischen Mails.
BERLIN taz | Die NPD hat mit wütenden Tiraden auf die Veröffentlichung von E-Mails aus dem Inneren der rechtsextremen Partei reagiert. "Vorsicht! Feind liest mit!", ist eine Stellungnahme der NPD-Parteizentrale überschrieben, die noch am Freitagabend veröffentlicht wurde.
Dort heißt es über die mehr als 60.000 E-Mails, über die die taz und andere Medien zuvor berichtet hatten: "Da der Systempresse die Gruselgeschichten über die NPD scheinbar ausgegangen sind, müssen die nach Hetzberichten hechelnden Journalisten Hilfe von kriminellen Zulieferern in Anspruch nehmen." Weiter wettern die Rechtsextremen: "Liefern wir unseren Gegnern keine Vorlagen und gehen noch verantwortungsbewusster mit unserer gesamten Kommunikation um. Es ist davon auszugehen, dass das System über weitreichende Möglichkeiten verfügt, die gesamte E-Post der NPD mitzulesen."...[lesen]