Politiker gegen Rechtsextremismus

Pressebericht, Harz-Kurier, 02.02.2011

Nordhausen. Zur Erinnerung an den 30. Januar 1933 hatten die MdB von Bündnis90/Die Grünen, Viola von Cramon, Undine Kurth und Monika Lazar nach Mittelbau-Dora eingeladen. 90 Bürger folgten der Einladung. Es wurde der Opfer des Nationalnationalismus gedacht und ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Der Politikwissenschaftler Sebastian Striegel stellte Studien vor, wonach es neben NPD und freien Kameradschaften gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und mehr rechtsextreme Tendenzen in der Bevölkerung gebe als vermutet. Die Studien seien vor Thilo Sarrazins Buch beauftragt worden. Bis zu einem Drittel der Befragten äußerten rassistische Vorbehalte gegenüber Mitbürgern. Mit 39% liegen Sachsen-Anhalt und Bayern an der Spitze der Ausländerfeindlichkeit. Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus hätten mit Bildung zu tun, Abiturienten würden weniger derartiges Gedankengut haben. Mit zunehmendem Alter nehme rechtsextremistisches Gedankengut zu... [lesen]