Dass "Netz gegen Nazis" 20 kleine und große soziale Netzwerke dafür gewinnen konnte, sich mit der Kampagne "Soziale Netzwerke gegen Nazis" gegen Rechtsextremismus zu positionieren, begrüßen wir sehr. Die Unternehmen vermitteln damit ihren demokratischen Userinnen und Usern, dass sie auf ihrer Seite stehen. Sie setzen darüber hinaus ein klares Zeichen, dass die Freiheiten des Web 2.0 nicht für rassistische, homophobe oder gar holocaustleugnende Thesen missbraucht werden dürfen.
Mittels der so genannten Wortergreifungsstrategie versuchen Neonazis, Dominanz zu erringen und Räume für ihre menschenverachtenden Positionen zu erobern. Im Internet gelingt ihnen dies zunehmend.
Initiativen wie "Soziale Netzwerke gegen Nazis" sind insofern auch ein wichtiger Beitrag gegen die Versuche von Rechtsextremen, sich als vermeintliche Tabubrecher und Verfechter der Meinungsfreiheit zu inszenieren.
Bedauernswert ist, dass sich Facebook als größtes soziales Netzwerk bisher nicht zu einer Beteiligung an der Kampagne durchringen konnte und obendrein einen mehrfach ausgezeichneten Anti-NPD-Blog gelöscht hat.
Mehr Informationen auf www.soziale-netzwerke-gegen-nazis.de