Lange wurde eSport belächelt. Die Fußball-Bundesliga könnte nun das Image der virtuellen Duelle ändern: Mit eigenen Teams wollen die Vereine neue Fans gewinnen - und zusätzliche Geldquellen erschließen. Doch auch Unternehmen spielen mit Gedanken, sich in den elektronischen Sport einzubringen.
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+++ 09.11.2018: eSport-Förderung ist Konsens bei den Fraktionen +++
Bei der ersten Debatte im Deutschen Bundestag zur Entwicklung des eSport waren sich die Fraktionen vergleichsweise einig über eine bessere Förderung des digitalen Wettkampfs. Ein Antrag der Grünen-Fraktion wurde in der Nacht auf Freitag diskutiert. Dieser sieht unter anderem eine Änderung der Abgabenordnung vor, um eSport-Vereinen die Gemeinnützigkeit zu ermöglichen.
Grünen-Abgeordnete Monika Lazar (51) sprach in der ersten Rede diesen zentralen Punkt der Gemeinnützigkeit an. Solang der eSport nicht vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Sport in Deutschland anerkannt ist, verfolgen E-Sport-Vereine nicht die gemeinnützigen Zwecke gemäß der Abgabenordnung. Für den Wachstum des eSport als Breitensport in Deutschland sei die Anerkennung der Gemeinnützigkeit jedoch unabdingbar, erklärte der eSport-Bund Deutschland (ESBD). Der DOSB ging kürzlich in seiner Positionierung zum "Umgang mit elektronischen Sportartensimulationen, eGaming und 'eSport'" auf Distanz mit dem digitalen Wettkampf.
Johannes Steininger (31) von der CDU/CSU-Fraktion stellte fest: "eSport ist Sport!" Dies war auch der Tenor der weiteren Reden der verschiedenen Bundestagsfraktionen. AfD-Abgeordnete Joana Cotar (46) pflichtete dem Antrag der Grünen bei, sah bei den geforderten Maßnahmen jedoch noch Handlungsbedarf. Detlev Pilger (63) von der SPD-Fraktion mahnte die Verantwortlichen beim DOSB, ihre Positionierung noch einmal zu überdenken. Er verwies auch auf den Koalitionsvertrag, der bereits die Förderung und Anerkennung des eSport in Deutschland vorsieht.
Als Repräsentantin der FDP-Fraktion sprach sich Britta Katharina Dassler (54) ebenfalls für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des eSport aus. Mit Verweis auf eine kleine Anfrage der FDP-Fraktion an die Bundesregierung forderte Dassler, dass man sich nun aktiv mit dem Thema befasse, bevor Deutschland den Anschluss verpasse. Darüber hinaus verlangte die FPD-Fraktion eine "sofortige Schaffung von Rahmenbedingungen" für den eSport in Deutschland. Dieser Forderung schloss sich auch Linken-Abgeordnete Petra Sitte (57) an. Sie kritisierte die Trägheit der Koalition und forderte konkrete Maßnahmen. Das Thema eSport und die weiteren Schritte werden nun am 28. November im Sportausschuss des Deutschen Bundestages behandelt.
+++ 07.11.2018: Grüne fordern Gemeinnützigkeit für eSport-Vereine +++
Die Grünen machen sich für eSport stark. "eSport-Vereine sollen genauso von der Gemeinnützigkeit profitieren wie andere Sportvereine", sagt die sportpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Monika Lazar, zu einem entsprechenden Antrag an die Bundesregierung. Gemeinnützige Vereine profitieren unter anderem von der Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale sowie der Möglichkeit, abzugsfähige Spenden zu empfangen.
Zum Forderungskatalog der Grünen gehören auch, Deutschland zu einem attraktiven Ausrichterland für eSport-Veranstaltungen zu machen und die Möglichkeiten des eSports für Behinderte zu nutzen. Lazar sagte auch: "Beim Anti-Doping-Kampf, bei der Sucht- und Gesundheitsprävention oder Geschlechtergerechtigkeit muss der organisierte eSport Maßnahmen ergreifen."
Der Deutsche Olympische Sportbund ist in der vergangenen Woche auf Distanz zum eSport gegangen. Er unterscheidet zwischen der digitalen Simulation von Sportarten und dem E-Gaming, zu dem eher sportferne Spiele wie Counter Strike, League of Legends oder virtuelle Kartenspiele gehören. Lazar kommentierte diese Entscheidung: "Es ist schade, dass der DOSB sich sehr ablehnend gegenüber dem eSport positioniert hat. Neue Begrifflichkeiten für eine weltweite Bewegung zu erfinden, bringt niemanden weiter."
+++ 22.10.2018: DFL baut E-Football aus +++
Die Deutsche Fußball Liga führt einen zweiten eSport-Wettbewerb ein. Neben der bisherigen virtuellen deutschen Meisterschaft für Einzelspieler wird es nun auch eine Club-Championship für die E-Footballer der Bundesliga und 2. Bundesliga geben. Gestartet wird die virtuelle Club-Championship am 15. Januar 2019, teilte die DFL mit. Erwartet wird, dass bis zum 21. Dezember rund 13 Bundesligisten und zwei Zweitligaclubs ihre Kader mit bis zu vier Spielern anmelden werden.
+++ 19.10.2018: Mainz 05 steigt in den eSport ein +++
Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 wird sich zukünftig verstärkt imeSport engagieren. "Den Einstieg in einen in der öffentlichen Wahrnehmung ebenso noch relativ jungen, aber gleichzeitig wachstumsstarken Markt vollzieht der FSV nun auch mit seinem Bekenntnis zum FIFA-eSport-Bereich", teilte der Verein mit. "Wir beschäftigen uns schon länger mit dem ThemaeSport und haben uns als Bundesligaclub dabei zunächst auf die Fußball-Simulation FIFA festgelegt. Wir sind froh, nun auch als Mainz 05 Teil dieser aufregenden wie auch aufstrebenden Sportart zu sein."
Deshalb hat Mainz 05 in den vergangenen Monaten den Markt sondiert und einen zum Club passenden Spieler verpflichtet. Der 23-jährige Francesco "Bajazzo_7" Mazzei wird künftig im rot-weißen Trikot an den Start gehen, hieß es in der Mitteilung.
+++ 19.10.2018: eSportler profitieren bald von besseren Einreisebedingungen +++
Immer wieder kämpfen Turnierveranstalter und Teams im eSport mit den Einreisebedingungen der deutschen Behörden. Eine neue Verwaltungsanweisung könnte dieser Problematik nun ein Ende setzen. Im Rahmen einer Verwaltungsanweisung ist der Kern der neuen Regelungen, dass ausländische eSportler aus Drittstaaten in einem vereinfachten Verfahren bis zu 90 Tage im Jahr nach Deutschland einreisen können. Dies ist beispielsweise für die Teilnahme an Turnieren, aber auch zu Trainingszwecken möglich.
+++ 09.10.2018: Schleswig-Holsteins Koalition plant Förderung von eSport +++
Bereits im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung die geplante Anerkennung des eSport in Deutschland auf Bundesebene verankert. Nun will die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein vorlegen und den eSport auf Landesebene auch finanziell fördern. Die Koalitionsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Schleswig-Holsteinischen Landtag wollen den lokalen E-Sport mit 500.000 Euro aus dem IMPULS-Programm unterstützen.
+++ 02.10.2018: Euronics Gaming verlieren gegen Turniersieger MAD Lions +++
Trotz einer guten Leistung hat das deutsche E-Sport-Team Euronics Gaming das Finale beim European Masters Masters verpasst. Euronics Gaming musste sich im Halbfinale dem späteren Turniersieger MAD Lions geschlagen geben.
Das Team rund um die Veteranen Broeki und NoWay verloren das Best-of-3-Match mit 1:2. Während beide Teams in den ersten beiden Spielen sehr dominant auftraten, war das dritte und entscheidende äußerst knapp. Nachdem ESG einen Baron holen konnte, verloren die Deutschen den darauf folgenden Teamfight und damit auch das Match.
Für die deutsche Szene war das Turnier dennoch ein Erfolg: Eine Top-4-Platzierung im Sommer-Turnier liegt deutlich über den Ergebnissen im Frühling. Hier holten die DACH-Teams Ad Hoc Gaming, Euronics Gaming, und SPGeSports nur die Plätze 14 bis 16. Selbst Teams aus Kroatien oder Polen waren deutlich besser, die deutsche Szene stand vor dem Abgrund. So war dieses Ergebnis ein wichtiges Signal, dass in Zukunft wieder mit deutschen Mannschaften gerechnet werden sollte.
Im Finale bewiesen die MAD Lions aus Spanien erneut, warum sie einst als Favorit ins Turnier starteten. Mit einem 3:0-Kantersieg gegen die Ninjas in Pyjamas aus Schweden konnte die Mannschaft rund um Trainer Aranae den Titel nach Hause holen. Der europäische Pokal war der passende Abschluss für eine perfekte Saison. Die MAD Lions konnten sowohl die Frühlings- als auch Sommer-Saison der spanischen LVP-Liga für sich entscheiden.
Ob diese Leistung aber auch für die EU LCS reicht? In einem Interview verriet Aranae, dass sich die Organisation für das kommende Partnership System der europäischen Königsklasse, der EU LCS, beworben haben. Hierfür müssen Teams mindestens acht bis zehn Millionen Euro auf den Tisch legen, um teilnehmen zu dürfen. Neben den bekannten Gesichtern wie Fnatic und G2 esports, haben sich offenbar auch zahlreiche Fussballclubs beworben. Von Schalke 04, Manchester City, und Arsenal London ist die Rede. Laut einem Bericht von ESPN Esports, hatte sich zudem der französische Meister Paris Saint-Germain beworben - wurde aber von Riot Games abgewiesen.
+++ 25.09.2018: Real Madrid öffnet sich dem E-Sport +++
Real Madrid geht mit der Zeit. Beim Ausbau des Estadio Santiago Bernabéu wird auch eine E-Sport-Arena in das legendäre Stadion von Fußball-Champions-League-Sieger Real Madrid integriert. Für die Königlichen bedeutet es zugleich den Einstieg in den Bereich E-Sport. Im Zuge dieser Zielsetzung wird eine geräumige E-Sport-Arena ein weiteres Element des Stadions sein.
Entgegen Medienberichten über ein Engagement in Asien gab es von Real Madrid bisher keine Verbindungen in den E-Sport. Nun wurde im Videoausblick zu den Veränderungen rund um das modernisierte Stadion eine E-Sport-Arena gesichtet. Nach Informationen der spanischen Sportageszeitung "Marca" bestätigte auch Real-Präsident Florentino Pérez die Öffnung des Clubs in Richtung E-Sport. Noch ist allerdings offen, wie genau das Engagement von Real aussehen wird.
+++ 17.09.2018: League of Legends: Schalke scheitert knapp +++
Die E-Sportler des FC Schalke 04 haben die Qualifikation für die League-of-Legends-WM knapp verpasst. Die favorisierten Schalker unterlagen G2 Esports mit 1:3.
Somit qualifizierte sich das G2-Esports-Team neben dem diesjährigen europäischen Meister Fnatic und der französischen Team Vitality für die Titelkämpfe in Südkorea.
Bereits in der Vorrunde konnte sich G2 Esports, wenn auch nur mit einem knappen 3:2 Sieg, überraschend gegen Splyce durchsetzen. Als G2 Esports dann auch gegen Schalke mit einem Sieg in die Begegnung startete war klar, dass es für das Team rund um Midlaner Luka «Perkz» Perković (19) an diesem Abend entgegen der Einschätzung der meisten Analysten auch für einen Gesamtsieg reichen könnte. Nachdem Schalke mit einem stark aufspielenden Maurice «Amazing» Stückenschneider (24) zunächst das zweite Spiel für sich entscheiden konnten ließ G2 Esports nicht locker und entschied die folgenden zwei Spiele erneut für sich. Nach einem durchwachsenen Jahr, stellt die mit dem Sieg einhergehende Qualifikation für die Weltmeisterschaft dennoch einen gelungenen Saisonabschluss für G2 Esports dar.
Die koreanischen Kontrahenten bestehen aus KT Rolster, Afreeca Freecs, sowie Gen.G. China hingegen schickt Royal Never Give Up (RNG), Invictus Gaming, sowie Edward Gaming ins Rennen - RNG konnte bereits im Sommer das internationale Mid-Season-Invitational gewinnen.
Die erste Phase der League of Legends Weltmeisterschaft beginnt am 1. Oktober 2018. In dieser, und den folgenden Runden, tourt der Wettbewerb durch die südkoreanischen Metropolen Incheon, Gwangju, Seoul und Seoul, Busan. Der Weltmeister wird am 3. November in Incheon gekrönt.
+++ 12.09.2018: DFB will künftig in E-Sport einsteigen +++
Der Deutsche Fußball-Bund will nach einem Bericht der "Sport Bild" künftig in den eSport einsteigen. Demnach habe sich der Verband bis Ende August Angebote von drei verschiedenen Firmen erstellen lassen. Der reale und virtuelle Fußball sollen künftig miteinander verbunden werden, wie das Fachblatt berichtete. Vom DFB gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Plänen.
Bereits im April hatte der größte Sportfachverband der Welt seine ablehnende Haltung gegenüber E-Sport aufgeweicht. Beim nächsten DFB-Bundestag im Herbst 2019 soll "eSoccer" dafür laut "Sport Bild" in die Satzung aufgenommen werden. Der DFB will sich demnach bei dem geplanten Einstieg nur auf Fußballsimulationen wie FIFA oder Pro Evolution Soccer beschränken und Ballerspiele außen vor lassen.
+++ 23.08.2018: Kollegah und Farid Bang stampfen eigenes eSports-Team "JBG Gaming" aus dem Boden +++
Die RapperKollegah und Farid Bang haben auf der Gamescom in Kölnihr eigenes eSports-Team "JBG Gaming" vorgestellt. Im Zuge dessen stellten sie auch ihre ersten zwei Teammitglieder vor:Erne, ein professioneller FIFA-Zocker, und Flaggo, einer der besten Spieler der virtuellen Bundesliga.
+++ 21.08.2018: Fußball-Zweitligist Sandhausen steigt in den E-Sport ein +++
Der SV Sandhausen ist jetzt auch im E-Sport aktiv. Wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte, wird er fortan mit eSport-Rhein-Neckar kooperieren. Drei Spieler aus der Region sollen künftig auf Turnieren der Fußballsimulation FIFA 19 für Sandhausen antreten. Der Verein habe sich schon länger intensiv mit dem Thema beschäftigt und wolle "damit vor allem die jüngere Generation erreichen", sagte SVS-Präsident Jürgen Machmeier. Aus der 1. und 2. Bundesliga sind unter anderen auch der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg, der FC Schalke 04 und der VfL Bochum in den E-Sport eingestiegen.
+++ 03.08.2018: Ex-Nationalspieler Özil will E-Sport-Team gründen +++
Mesut Özil will sein eigenes E-Sport-Team gründen. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler kündigte am Donnerstag zu Beginn der FIFA-E-Weltmeisterschaft in London an, dass er weltweit nach Spielern für seine E-Sport-Mannschaft suchen wolle. In London kämpfen noch bis Samstag die besten FIFA18-Profis um den Titel. 32 der besten Spieler aus aller Welt hatten sich für die Veranstaltung qualifiziert. Der Sieger erhält ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 215 000 Euro. Der 29 Jahre alte Özil ist Marken-Botschafter der Veranstaltung in der britischen Hauptstadt. Zusammen mit der Agentur eSportsReputation will der Mittelfeldspieler des FC Arsenal nun das "#teamozil" aufbauen.
+++ 29.07.2018: London Splitfire gewinnt Overwatch League Finale 2018 +++
Im Finale der Overwatch League (OWL) 2018, welches am Wochenende in New York ausgetragen wurde, gewann das Team London Spitfire.
+++ 24.07.2018: Werder Bremen steigt in eSports ein +++
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, will Werder Bremen ins eSport-Geschäft einsteigen und ein eigenes Team für Fifa 19 (erscheint am 28.09.2018) aufbauen.
+++ 22.07.2018: E-Sport-Aufnahme für Olympia 2020 und 2024 keine Option +++
Das Internationale Olympische Komitee und die Vereinigung der internationalen Sportverbände GAISF haben auf einem Forum mit Vertretern aus der E-Sport-Szene einen weiteren Dialog vereinbart. IOC und GAISF wollen zudem eine Verbindungsgruppe etablieren, die sich mit dem Thema E-Sport beschäftigen soll. Dies teilte das IOC nach dem Treffen am Samstag in Lausanne mit.
Für IOC-Präsident Thomas Bach war es "der erste Schritt einer langen Reise", sagte er. Eine Aufnahme von E-Sport bei den nächsten Sommerspielen 2020 in Tokio und 2024 in Paris ist keine Option.
+++ 05.07.2018: Ist E-Sport überhaupt ein Sport? +++
Ist E-Sport ein richtiger Sport? Mit Schweiß, Strategie und Training? Diese Frage ist für Athleten, die in virtuellen Welten gegeneinander kämpfen, wichtig. Denn die Antwort bestimmt mit, wie angesehen Profi-Gamer in der Öffentlichkeit sind, ob es Steuervorteile für E-Sport-Vereine gibt und ob der Staat Geld für die Nachwuchsförderung locker macht. Die Bundesregierung hat zumindest in ihren Koalitionsvertrag geschrieben, dass sie E-Sport als Sport anerkennen möchte. Der Deutsche Olympische Sportbund diskutiert zurzeit noch intern, welche Haltung er einnehmen wird. Und auch das Internationale Olympische Komitee überlegt wegen der rasch wachsenden Popularität des E-Sports, ob Profi-Zocker bei Olympischen Spielen antreten sollen.
Das sind Argumente zur Frage Sport oder nicht:
PRO:
Wenn Schach eine offizielle Sportart ist, dann sollte E-Sport es auch sein, sagen Befürworter. Professionelle Zocker müssen regelmäßig trainieren, schnell reagieren, sie klicken bis zu 300 Mal pro Minute. Hinter ihrem Tun steckt eine klare Wettkampf-Absicht. Sie denken strategisch, und ihr Puls rast teils so schnell wie der von Rennfahrern. Außerdem strukturiert sich E-Sport wie der traditionelle Sport immer mehr in Organisationen. Andere Länder wie Südkorea, China, Finnland, Russland und Brasilien haben ihn als offizielle Sportart anerkannt.
KONTRA:
E-Sportler sitzen hauptsächlich vor dem Bildschirm und bewegen sich kaum, sagen Gegner. In der Branche agieren schwerpunktmäßig kommerzielle Unternehmen, es gebe also weder Gemeinnützigkeit wie bei anderen Sportvereinen noch durchgängige Vereinsstrukturen. Besonders bei Ballerspielen steht Gewalt im Zentrum, was Jugendliche aggressiv machen könnte, so fürchten manche. Spiele, in denen Gegner mit Waffengewalt bekämpft werden, würden dem olympischen Gedanken von Toleranz und Frieden widersprechen - bei Sport-Simulationen wie Fifa sei das jedoch anders.
+++ 05.07.2018: Game Over! Wenn E-Sportler süchtig werden +++
Mit Spielen ganz viel Geld im Internet verdienen und ein Star werden - für manche junge Männer klingt diese Vorstellung verlockend. Doch nur sehr wenige schaffen es, als Profi-Gamer reich zu werden. Bei einigen seien es gerade die finanziellen Anreize, die sie süchtig nach Video- und Internetspielen machten, sagt Klaus Wölfling von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Psychologe leitet eine von rund 15 deutschen Entzugskliniken, die Gaming-Abhängige behandeln. "In den vergangenen drei Jahren sind immer mehr gescheiterte E-Sportler zu mir gekommen", berichtet Wölfling. "Sie verdienen mit Zocken zwar kein Geld, können aber nicht aufhören zu spielen."
Wohl um die 3.000 Zocker haben im vergangenen Jahr bundesweit eine Therapie gegen Gaming-Sucht besucht, schätzt Wölfling. Der Experte geht davon aus, dass in Deutschland mehr als 240.000 Gamer - um die 0,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren - süchtig nach den Spielen sind. Tendenz steigend. "Aber viele merken nicht, dass sie süchtig sind", sagt Wölfling. "Die Videospiele sind ihr Leben - sie suchen erst Hilfe, wenn sie keine andere Möglichkeit mehr haben."
+++ 27.06.2018: Borussia Dortmund forciert E-Sport +++
Borussia Dortmund forciert seine Aktivitäten im E-Sport. Nach Angaben des Fußball-Bundesligisten vom Mittwoch vereinbarte der BVB eine Kooperation mit der Plattform www.esports.com. "Mit unserem neuen Partner haben wir eine ideale Plattform gefunden, um die immer mehr an Bedeutung gewinnende Zielgruppe der E-Sports-Interessierten zu erreichen", sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer.
Vor allem sei es wichtig, das Kerngeschäft Fußball bei dieser Zielgruppe zu platzieren. Wie es in der Borussia-Mitteilung weiter hieß, spiele mancher BVB-Profi liebend gern an der Konsole Fußball.
+++ 22.06.2018: Uli Hoeneß verbietet Bayern eSports +++
Immer mehr Bundesligavereine investieren in eigene eSports-Teams. Auch der FC Bayern München spielte mit dem Gedanken. Doch Bayern-Präsident Hoeneß hat die Pläne nun gestoppt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, passe eine Digital-Sportabteilung laut Hoeneß nicht zu dem Klub. Es sei geplant gewesen, den Fokus nicht auf Fußball- sondern auf Action-Strategiespiele wie "League of Legends" oder "Fortnite" zu legen. Durch das Veto von Uli Hoeneß macht sich der Klub in diesem Punkt (Kritik an Action- und Ballerspielen) zumindest nicht angreifbar. Dennoch entgeht ihnen ein lukratives Geschäft.Beim WM-Finale von "League of Legends" im letzten Jahr lockte ein Preisgeld von 4,2 Mio Euro.
+++ 20.04.2018: Bayern-Basketballer gründen eSport-Team - Suche nach Spielern +++
Die Basketballer des FC Bayern gründen ein eigenes eSport-Team. Wie der Verein am Freitag bekanntgab, startet dafür ab sofort eine Bewerbungsphase für Computerspieler, die auf der Playstation 4 die Basketball-Simulation NBA 2K spielen. Bis zum 10. Mai will Bayern acht Plätze im Team namens Bayern Ballers Gaming vergeben und nach einer Testphase ab Herbst offizielle Matches bestreiten.
Die Bayern sind eines der ersten Basketball-Teams in Deutschland, das sich im eSport versucht. In den USA startet im Mai die erste Saison der NBA 2K League unter Beteiligung der Profiliga NBA.
In Deutschland ist man noch nicht so weit, professionell organisierte Wettbewerbe mit Teams wie dem FC Bayern oder dem bereits im eSport aktiven Bundesliga-Rivalen Frankfurt Skyliners sind angesichts des großen Vermarktungspotenzials aber wohl nur eine Frage der Zeit. Durch die Engagements hoffen Vereine - auch in anderen Sportarten wie zuletzt vor allem im Fußball - junge Fans zu erreichen.
+++ 18.04.2018: eSports muss ausgebaut werden +++
Die Deutsche Fußball Liga will die Diskussion um E-Sport beschleunigen. Nach dpa-Informationen hat DFL-Geschäftsführer Christian Seifert auf der vergangenen Mitgliederversammlung angekündigt, Vertreter der 36 Bundesligisten einzuladen, um eine Bestandsaufnahme zu machen und über ein weiteres gemeinsames Vorgehen im E-Sport zu beraten. Das Treffen soll voraussichtlich bereits in der Sommerpause stattfinden.
E-Sport ist bereits ein großes Thema für die Profivereine. An der vergangenen Ausgabe der virtuellen Fußball-Bundesliga hatten rund 150 000 Spieler teilgenommen. Das Finale um die deutsche Meisterschaft im Spiel FIFA 18 war über Ostern im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund ausgetragen worden. Inzwischen hat die Mehrzahl der 36 Erst- und Zweitligisten auch E-Sport-Abteilungen.
+++ 17.04.2018: E-Sport gehört ins Olympia-Programm +++
Der DOSB prüft, ob der neue E-Sport-Bund Deutschland ein Kandidat für die Aufnahme in den Dachverband werden könnte. Der Präsident des neuen E-Sport-Bundes Deutschland hält seinen Sport für Olympische Spiele geeignet. "Vom sportlichen Grundgeist gehört E-Sport in das olympische Programm, definitiv", sagte Hans Jagnow im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Dem traditionellen Sport täte nach seiner Ansicht E-Sport gut: "Es ist sehr wichtig, sich ein junges, modernes Profil zu geben."
+++ 04.04.2018: Sport 1 und ESL setzen Kooperation fort - Turniere im Free-TV +++
TV-Sender Sport 1 und ESL setzen ihre eSports-Kooperation fort. So wird dies ESL-Frühlingsmeisterschaft am Samstag, 07.04.2018, im Free-TV, kostenlosen Live-Stream auf sport1.de sowie via Facebook und YouTube übertragen. Sport 1 überträgt den kompletten Finaltag mit den Entscheidungen in LoL, EA Sports Fifa 18 online. Ab 9.45 Uhr beginnen die League-of-Legends-Finals, 20.30 Uhr die Übertragung im Free-TV (Fifa).
+++ 04.03.2018: DFB-Boss Grindel sieht E-Sport skeptisch - "Größte Konkurrenz" +++
FB-Präsident Reinhard Grindel hat sich sehr skeptisch zum steigenden Interesse an E-Sport geäußert. "Die größte Konkurrenz, ob Kinder in unsere Vereine kommen, kommt nicht von anderen Sportarten wie Handball oder Basketball. Sondern vom Befassen mit digitalen Endgeräten", sagte Grindel in der Talkrunde Weserstrand des "Weser-Kurier".
Grindel bezeichnete die Tendenz, dass sich immer mehr Jugendliche mit E-Sport befassen würden, als eine absolute Verarmung, wie der "Weser-Kurier" berichtete. Er halte es deshalb für falsch, E-Sport für gemeinnützig zu erklären. Der Fußball sei nicht dazu da, der Unterhaltungsindustrie Steuervorteile zu verschaffen, sagte der DFB-Boss.
+++ 04.02.2018: Computerspiele bei Olympia? Union und SPD wollen E-Sport fördern +++
Union und SPD wollen in der nächsten Legislaturperiode das Thema E-Sport aufwerten. Darauf verständigten sich die Unterhändler der Arbeitsgruppe "Digitales" am Sonntag in Berlin. "Wir wollen dem Thema E-Sport einen größeren Bekanntheitsgrad geben", sagte CSU-Unterhändlerin Dorothee Bär bei der Vorstellung der Ergebnisse. Deshalb soll das wettbewerbsmäßige Computerspielen im Vereins- und Verbandsrecht anerkannt und dem E-Sport eine "olympische Perspektive" aufgezeigt werden.
Union und SPD wollten dafür sorgen, dass Computerspiele "endlich den Stellenwert bekommen, den sie längst haben sollten". Deutschland soll zudem als Entwicklungsstandort für Computerspiele gestärkt werden.
+++ 31.01.2018: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln steigt in den eSport ein +++
Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln steigt in den elektronischen Sport (eSport) ein. Nach Vereinsangaben vom Mittwoch kooperiert der Tabellenletzte dabei mit dem Partner SK Gaming. Die Kölner versprechen sich durch das Projekt auch neue Möglichkeiten der Internationalisierung. eSport begeistere Millionen Menschen weltweit, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. "Er wird mit rasanter Geschwindigkeit professionalisiert", bemerkte Wehrle. In der virtuellen Fußball-Bundesliga wird der Verein mit zwei Profi-E-Gamern antreten.
+++ 29.01.2018: FIFA-18-Turnier endet mit Skandal +++
Der "FUT Champions Cup" in Barcelona endete nach drei Tagen Chaos in einem handfesten Skandal. Das Finale musste anstelle auf der PS4 auf der Xbox beendet werden, da die Konsolen den Geist aufgaben. Der Veranstalter war indes nicht in der Lage, passende Adapter zu organisieren, so dass auch der Konsolenwechsel zum Dilemma wird. Im Normalfall sollte das große Finale zwischen dem FIFA-18-Sieger an der PS4 und dem an der Xbox ausgetragen werden. An jeder Konsole sollte ein Spiel stattfinden. Durch die technischen Probleme war der Xbox-Sieger "DhTekKz" im Vorteil und kassierte den Sieg gegen "nicolas99fc" und das Preisgeld von 17.600 Euro ohne große Anstrengung.
+++ 29.01.2018: 15.000 Gamer zocken bei Dreamhack in Leipzig +++
In Leipzig trafen sich am Wochenende knapp 15.000 Videospielbegeisterte bei der Dreamhack, um gemeinsam ihrem Hobby zu frönen. Die Dreamhack zählt zu den größten Veranstaltungen der Szene. Sie findet regelmäßig an anderen Orten der Welt wie zum Beispiel Leipzig, London und Stockholm statt. Gezockt wurden Spiele wie "Counter-Strike", "Call of Duty" und "Rocket League".
+++ 20.12.2017: Bundesligist Hertha BSC Berlin gründet eigene eSports-Akademie +++
Fußball-Bundesligist Hertha BSC gründet als erster Bundesligits eine eigene eSports-Akademie und besondere FIFA-Talente zu fördern. Über Qualifikationsturniere können sich die FIFA-Gamer für die Akademie empfehlen. Dort erhalten sie von einem der bbesten deutschen eSportler Matthias 'STYLO' Hietsch eine umfassende Ausbildung.
+++ 27.11.2017: Formel-1-Star Fernando Alonso gründet eigenes eSport-Team +++
Zusammen mit Logitech und G2 eSports will Fernando Alonso als erster Formel-1-Fahrer ein E-Sport-Team zusammenstellen. Das zumindest berichtete "prosiebengames.de". Damit würde er es dem FC Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg gleichtun, die bereits eSportler unter Vertrag haben. Er wäre jedoch der erste Rennfahrer. Helfen sollen ihm dabei der Schweizer Computerzubehörhersteller Logitech und der E-Sportler Carlos "ocelote" Rodríguez Santiago, der 2014 die E-Sport-Organisation G2 Esports gründete. Die Mannschaft soll FA Racing G2 Logitech G heißen.
+++ 10.11.2017: Dennis "INTERNETHULK" Hawelka ist tot +++
Wie die eSports-Mannschaft "Team Liquid" via Twitter mitteilte, ist ihr langjähriger Trainer Dennis "INTERNETHULK" Hawelka im Alter von 30 Jahren gestorben. Hawelka galt als deutsche eSports-Legende und trainierte unter anderem die "League of Legends" und die "Overwatch"-Mannschaften von "Team Liquid".
+++ 03.11.2017: League of Legends - Spannendes Match im Worlds-Finale 2017 +++
Faker gegen Crown war 2016 das spannendste "League of Legends"-Duell. Morgen kommt es im Worlds-Finale 2017 zu einem Rematch. Faker krönte sich bereits in seinem ersten Profijahr im Team SK Telecom T1 zum Weltmeister und dominierte die Szene jahrelang. Crown hingegen war anfangs erfolglos und musste immer wieder Rückschläge hinnehmen. Erst mit der Zeit entwickelte er sich zu einem der weltbesten Gamer. Jetzt stehen sich beide erneut im "League of Legends" Worlds-Finale 2017 gegenüber und werden sich einen unerbitten Kampf an den Screens liefern.
+++ 31.10.2017: Grünen-Politiker Andresen will eSport im Norden fördern
Schleswig-Holsteins Grünen-Landtagsabgeordneter Rasmus Andresen hat eine Förderung des E-Sport im Norden gefordert. "Schleswig-Holstein sollte E-Sport-Vereine unterstützen, Trainings- und Wettkampfstätten fördern und sich um die Ausrichtung von größeren E-Sport-Events bewerben", sagte Andresen der Deutschen Presse-Agentur. E-Sport steht für elektronischen Sport, also den geregelten Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computer- und Videospielen.
"E-Sport ist viel mehr als eine nerdige Jugendkultur", sagte Andresen. Es handele sich um einen modernen, teamorientierten Trendsport, für den Schnelligkeit, Ausdauer und Konzentrationsvermögen die Grundlage ist. "E-Sport sollte als Sportart anerkannt und öffentlich gefördert werden", sagte der Sportpolitiker Andresen, der auch Vizepräsident des Landtags von Schleswig-Holstein ist.
+++ 30.10.2017: Virtus.pro aus Russland erkämpft sich ersten Major-Titel beim ESL One in Hamburg +++
Das Final hätte spannender nicht sein können. Und das Ergebnis des ersten großen Dota 2-Turnier des Jahres eine riesige Überraschung. Im Finale standen sich Virtus.pro aus Russland und Team Secret gegenüber.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde konnte Virtus.pro den Pokal in Empfang nehmen und holte sich den ersten großen Major-Titel der Saison. Das zweitplazierte team Secret konnte sich immerhin noch über 200.000 US Dollar Siegprämie freuen.
+++ 26.10.2017: ESL One Hamburg 2017 ist größtes "Dota 2"-Turnier Europas +++
Die "Dota 2"-Elite trifft sich vom 26. bis 29. Oktober 2017 zur ESL One 2017 in Hamburg. Für die Spieler geht es dabei um ein Preisgeld von einer Million Dollar. Sport1 überträgt das Event im Live-Stream auf sport1.de und das Finale am Sonntag im Free-TV. Folgende Sendezeiten sind aktuell geplant:
Donnerstag, 26.10. ab 15.30 Uhr (Gruppenspiele) auf Sport1.de
Freitag, 27.10. ab 11.30 Uhr (Gruppenspiele) auf Sport1.de
Samstag, 28.10. ab 11.30 Uhr (Gruppenspiele) auf Sport1.de
Sonntag, 29.10. ab 11.30 Uhr (Halbfinals) auf Sport1.de
Sonntag, 29.10. ab 19.30 Uhr (Finale) auf Sport1.de
Sonntag, 29.10. ab 20.15 Uhr (Finale) im Free-TV bei Sport1/Sport1.de
+++ 17.10.2017: Pro-Gamer verdienen 45.000 Euro im Jahr +++
Für die Battle-Royale-Fans wird 2018 ein gigantisches Jahr. Neben zahlreichen eSports-Turnieren wird es außerdem für "H1Z1: King of the Kill" erstmals eine eigene Liga geben. Die "H1Z1 Pro League" besteht aus 15 Teams mit je 5 Spielern. Nach 20 Wochen soll es einen Sieger geben, das Preisgeld beträgt 250.000 Euro. Zugelassen für die "H1Z1 Pro League" sind nach Informationen von "oe24.at" nur Gamer, die mindestens 45.000 Euro Jahresgehalt vorweisen können.
+++ 06.10.2017: Sportwissenschaftler: E-Sportler haben noch "professionelle Lücken" +++
Der Kölner Sportwissenschaftler Ingo Froböse bescheinigt dem E-Sport - dem wettbewerbsmäßigen Zocken von Computerspielen - noch Nachholbedarf in Sachen Professionalität. Was er bei E-Sportlern beobachte, sei "schon nicht okay", sagte der Professor der Deutschen Sporthochschule der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn wir das aus dem anderen Leistungssport betrachten, haben die noch viele professionelle Lücken". Da gehe es etwa um Ernährung und Regeneration. "Wenn Sie das "Counter-Strike"-Finale betrachten, dann saufen die in der kurzen Zeit bestimmt drei Liter Red Bull", sagte Froböse. Gleichwohl sei er der Ansicht, dass es sich bei E-Sport um Sport handele - er fördere etwa feinmotorische Fähigkeiten und löse im Körper auch Reaktionen aus.
Beim E-Sport werden Games wie "League Of Legends", "Dota 2", "Counter-Strike" oder die Fußball-Simulation FIFA auf Wettbewerbsebene ausgefochten. Längst haben sich, wie im normalen Sport auch, Ligen etabliert, in denen Profis gegeneinander antreten.
+++ 04.10.2017: Fußball-Zweitligist Nürnberg steigt in eSport ein +++
Der 1. FC Nürnberg ist künftig auch im eSport aktiv. Wie der Fußball-Zweitligist am Mittwoch bekanntgab, werden zum Start des Computerspiels FIFA18 zwei professionelle Spieler für den fränkischen Verein antreten. Der Club wolle "vor allem die der digitalen Generation angehörenden jungen Fans ansprechen und zugleich Werbepartner von der Attraktivität und dem Potenzial von eSports überzeugen", sagte Finanz-Vorstand Michael Meeske. Zuvor hatten unter anderem auch Schalke 04 und der VfL Wolfsburg eSport-Teams gegründet.
+++ 04.10.2017: McDonald's plant eigenes eSport-Team +++
Fast-Food-Gigant McDonald's hat ein enormes Problem: Junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren essen immer seltener bei dem Franchiser. Wie die "Welt" berichtet, will das Unternehmen nun ein eigenes eSport-Team gründen und damit bei jungen Leuten punkten. "Ich schließe gar nichts mehr aus", sagte Deutschland-Chef Holger Beeck gegenüber der "Welt".
Auf der Gamescom zeigt der Burgerbrater auch gleich, dass er es ernst meint. Am Stand von McDonald's konnten Besucher Minecraft spielen und Autogramme von den YouTube-Stars Benx oder Debitor bekommen.
[Quelle: www.news.de]