Dresden - Die Bundestagsabgeordnete Monika Lazar (Grüne) hat kritisiert, dass der ehemalige Leipziger Bundestagsabgeordnete Thomas Feist (CDU) Sachsens neuer "Beauftragter für jüdisches Leben" werden könnte. Feist habe sich in den vergangenen Jahren durchaus um mehrere Projekte zum Thema "Jüdisches Leben" verdient gemacht, sagte Lazar: "Allerdings ist er meines Erachtens nicht die beste Wahl." Feist habe sich dafür eingesetzt, dass der Amadeu-Antonio-Stiftung Mittel gestrichen werden. "Diese Stiftung setzt sich seit vielen Jahren für Demokratiestärkung ein und führt auch regelmäßig Aktionswochen gegen Antisemitismus durch. Wer sich gegen Antisemitismus stellen will, sollte auch solche Projekte stärken." Beschlossen ist noch nicht, dass Feist Beauftragter des Landes Sachsen wird. Allerdings ist die Personalie mit Vertretern der jüdischen Gemeinden abgestimmt. kok