Die Plastikflut gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Allein acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr im Meer. Das entspricht einem Müllwagen pro Minute. Wenn wir nicht radikal umsteuern, könnte im Jahr 2050 das Plastik im Ozeanmehr wiegen als alle Fischschwärme zusammen. Auch unsere Flüsse und Böden leiden unter der zunehmenden Vermüllung. Inzwischen findet sich Mikroplastik sogar in der Arktis und im Gletschereis – obwohl dort fast keine Menschen leben.
Deshalb rufen die grünen Kreisverbände Leipzig und Leipziger Land gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Monika Lazar am 14. September anlässlich des weltweiten CoastalCleanup Days zu einer Müllsammelaktion am Cospudener See auf. "Plastikmüll ist die Seuche des 21. Jahrhunderts", sagt Monika Lazar. „Land, Gewässer und Tiere leiden unter der Vermüllung von Land und Wasser. Wir wollen jetzt handeln, denn die Welt ist keine Müllkippe.“
Der Erhalt der Meere und der Schutz der Meeresbewohner sei den GRÜNEN ein besonders wichtiges Anliegen, so Stefanie Gruner, Sprecherin des Kreisverbandes Leipzig. Ein Großteil der riesigen Müllstrudel, die im Pazifik, im Atlantik und im Südindischen Ozean entstanden sind, komme jedoch vom Land und werde über Flüsse und Seen und ins Meer gespült. Auch in den Binnengewässern richtet Plastikabfall große Schäden an. Er beeinträchtigt die Tier- und Pflanzenwelt, aber natürlich auch den Erholungswert der Gewässer für die Menschen.
Datum/Uhrzeit: Freitag, 14. September 2018, 17:00 Uhr
Thema: Müllsammelaktion zum Internationalen Küstenreinigungstag
Ort: Lauersche Straße – Ecke Kees´scher Park in Markkleeberg (von dort aus in Richtung Cospudener See/Auenwald)