"Der soziale Zusammenhalt in Sachsen und Deutschland muss wieder wachsen. Rechtspopulismus konnte auch deshalb so erstarken, weil er u.a. an sozialen Sorgen und Ungerechtigkeiten anknüpft. Wer Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln nehmen will, muss auch die soziale Ungleichbehandlung beenden. Wir wollen, dass es auf dem Arbeitsmarkt, bei den Löhnen und der Rente gerecht zugeht und sich niemand abgehängt oder benachteiligt fühlen muss."
"Wir fordern einen Mindestlohn, der ohne Ausnahmen allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zugutekommt. Für gleichwertige Arbeit muss gleicher Lohn gezahlt werden, unabhängig vom Geschlecht, der Herkunft oder dem Arbeitsort. Mit Tariftricks wie sachgrundlosen Befristungen muss endlich Schluss sein. Leiharbeitskräfte sollen vom ersten Tag an auf gleiche Rechte und Entlohnung bauen können. Zudem wird in Ostdeutschland in vielen Branchen weiterhin deutlich schlechter bezahlt als in den westdeutschen Bundesländern. Ebenso wollen wir Scheinselbständigkeit und zweifelhafte Werkvertragskonstruktionen unterbinden. Minijobs dürfen nicht länger in dauerhaft prekäre Lebenssituationen führen, sie müssen in sozialversicherungspflichtige Jobs umgewandelt werden. Davon profitieren besonders Frauen, die ohnehin häufig strukturell benachteiligt sind. Wir lassen niemanden zurück. Wem es nicht gelingt, dauerhaft in einem Job Fuß zu fassen, der soll eine Chance in einem geförderten sozialen Arbeitsmarkt erhalten. Hierfür braucht es sinnvolle Ideen und staatliche Mittel."
"Zurückgesetzt fühlen sich auch zahlreiche ostdeutsche Rentnerinnen und Rentner. Mehr als zwei Jahrzehnte nach der Deutschen Einheit gibt es noch keine Gleichstellung zur Rentenberechnung West. Wir GRÜNE treiben die Angleichung der Renten Ost an das Niveau West entschieden voran und wollen die Angleichung der Rente unverzüglich vornehmen. Dabei werden wir auch die Interessen der zukünftigen Rentnerinnen und Rentner in allen Teilen des Landes im Blick behalten. Ziel ist, dass alle Menschen eine auskömmliche und gerechte Rente erhalten, unabhängig von der Himmelsrichtung."
Unser Grundgesetz beschreibt die Würde und Gleichheit aller Menschen. Ohne soziale Gerechtigkeit und Gleichbehandlung werden wir unserem Grundgesetz nicht gerecht. Um dafür einzustehen, beteiligen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen auch in diesem Jahr wieder aktiv an den Veranstaltungen zum 1. Mai - Monika Lazar wird am GRÜNEN Infostand (Alter Markt, Leipzig, 10 - 14 Uhr) zur Kundgebung des DGB am Montag in Leipzig teilnehmen.