NPD am 17.08. in Leipzig - "Antimuslimische NPD-Hetze nicht hinnehmen"

Pressemitteilung, 15.08.2013

Zur geplanten "Anti-Islam-Kampagne" der NPD am 17.08. in Leipzig,erklären Jürgen Kasek, Leipziger Vorstandssprecher der GRÜNEN und MonikaLazar, Leipziger Direktkandidatin für Leipzig II und als grüneBundestagsabgeordnete Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:

"Deutsche Zustände? -- Vorurteile widerlegen, Antimuslimische NPD-Hetzenicht hinnehmen"

Am kommenden Sonnabend, den 17.08.2013, will die neonazistische NPDwieder mit einer "Anti-Islam-Kampagne" in Leipzig auftreten, um ihremenschenfeindliche Hetze zu verbreiten. Diese Aktion, die abermals voreiner Moschee stattfindet, belegt das zutiefst rassistische Menschenbildder NPD.

"Der Auftritt ist eine gezielte Provokation. Bewusst meldet die NPD ihre Aktion vor einer Moschee an. Sie will an Vorurteile anknüpfen und Ausländerhass propagieren". erklärt Monika Lazar. "Es geht der NPD dabei weder um den Islam noch um sog. Islamismus, sondern allein um das Schüren von Ängsten. Vorhandene Unsicherheit gegenüber dem Unbekannten wird ideologisch missbraucht. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen.

"Diese Provokation darf nicht unwidersprochen bleiben. Leipzig muss ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und für ein tolerantes Miteinander setzen. Daher wäre es zu begrüßen, wenn, wie letztes Jahr in Chemnitz und Dresden, auch der Oberbürgermeister sich positioniert und die Verwaltungsspitze bei den Protesten mitwirkt. Die Demokratie geht uns alle an.

"Die NPD versucht sich auf der Klaviatur der Angst und will Aufmerksamkeit erregen. Umso wichtiger ist es zu zeigen, dass wir keine Angst haben, schon gar nicht vor Nazis. Der notwendige Protest muss allerdings stets friedlich bleiben. Bilder von Krawallen spielen nur den Nazis in die Hände", so Jürgen Kasek.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Leipzig ruft die Leipzigerinnen und Leipziger auf, sich der Initiative des Aktionsnetzwerkes "Leipzig Nimmt Platz"anzuschließen und am Sonnabend friedlich, aber lautstark rassistischen und antimuslimischen Parolen eine Absage zu erteilen. Von Leipzig sollen dabei weder Bilder von Nazis noch von Krawallen ausgehen. Vielmehr werden die LeipzigerInnen gewaltfrei klarstellen: Braune Dummheit wird hier nicht akzeptiert und für Nazis ist in unserer Stadt kein Platz - weder an diesem Wochenende noch in Zukunft.