Pressestatement der Bundestagsabgeordneten Susanna Karawanskij (DIE LINKE) und Monika Lazar (Grüne), der Landtagsabgeordneten Luise Neuhaus-Wartenberg (DIE LINKE) sowie des gemeinsamen Landratskandidaten Peter Hettlich von Linken und Grünen anlässlich der gestrigen Festveranstaltung zum Elbe-Day in Torgau
Der 70. Jahrestag der historischen Begegnung der Armeen der USA und der Sowjetunion an der Elbe ist ein zentraler Anlass des Gedenkens an den Sieg über Nazideutschland, insbesondere des Gedenkens an die Abermillionen Toten, die dieser menschenverachtenden Diktatur zum Opfer fielen und der Millionen im Krieg gegen die Nazis Gefallenen und Verwundeten.
Es ist ein Armutszeugnis, dass sowohl die Bundesregierung als auch die Sächsischen Landesregierung diese bedeutsame Festveranstaltung nicht durch eine angemessene personelle Vertretung gewürdigt haben:
„Es ist schlichtweg unbegreiflich, dass weder die Bundesregierung noch die Sächsische Staatsregierung mit entsprechender personeller Präsenz dieser Festveranstaltung und damit den Feierlichkeiten beigewohnt haben. Einzig der sächsische Staatssekretär Weimann war als Repräsentant anwesend. Anscheinend ist der historische Tag der Handreichung der Alliierten an der zerstörten Elbbrücke in Torgau für Ministerpräsident Tillich nur von nachgeordneter Priorität.
Auch vor dem Hintergrund des Wiederauflebens menschenfeindlichen Denkens und Handelns in der Gegenwart ist die mangelnde Würdigung des 70. Jahrestages der Begegnung der Alliierten an der Elbe ein schwerwiegendes politisches Versäumnis. Denn das beständige Erinnern daran, wohin dieses menschenverachtende Denken und Handeln führt, ist weiter notwendig."