Frauen sind mehr wert

Pressemitteilung, 07.03.2010

Zum Internationalen Frauentag am 8. März erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Frauenpolitik:

Frauen sind in unserer Gesellschaft in allen sozialen Schichten benachteiligt. Sie sind besonders von Dumpinglöhnen, Minijobs und Armut betroffen. Die Bundesregierung muss hier endlich aktiv werden und regulierend eingreifen. Wir fordern einen flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro und wollen die Abschaffung der Anrechnung des Partnereinkommens beim Arbeitslosengeld II, des Ehegattensplittings und der Steuerklassen drei und fünf.

Auch bei Führungspositionen gibt es Defizite: In den Aufsichtsräten der 200 größten börsennotierten Unternehmen liegt die Frauenquote bei unter zehn Prozent. Wir wollen gesetzliche Regelungen schaffen, um den Frauenanteil auf mindestens 40 Prozent zu erhöhen.

Wir können es uns nicht länger leisten, Bildungsinvestitionen zu vergeuden, auf kreative Potenziale zu verzichten und die Chancen auf eine neue Dynamik im Arbeitsmarkt zu verschlafen.