"Was würdest Du tun, wenn für Deinen grundsätzlichen Lebensunterhalt gesorgt wäre?" Diese heute zugegebenermaßen ungewöhnliche Frage stellt das bedingungslose Grundeinkommen an jeden Menschen - Monika Lazar lud am 13.03.2013 ins Leipziger Haus der Demokratie zu einer thematischen Diskussion mit Arfst Wagner ein.

Den Vortrag von Arfst Wagner, Bundestagsabgeordneter für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus Schleswig-Flensburg, haben wir spontan aufgezeichnet und er ist unter http://youtu.be/I7h3lOjZ-Z8 zu sehen und zu hören. - Mehr Informationen auf unserem Flyer.

Kurzinfo: Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens bedeutet ein garantiertes Mindesteinkommen für jeden Menschen, das ohne Bedürftigkeitsprüfung, ohne Arbeitszwang individuell ausgezahlt wird und das in seiner Höhe jedem Menschen ermöglicht, seine elementaren Grundbedürfnisse zu befriedigen. Ein solches bedingungsloses Grundeinkommen gibt dem ArtikelI des Grundgesetzes neuen Inhalt. Die Würde des Menschen ist unantastbar. - Die Idee des Grundeinkommens kann auch im Zusammenhang mit Globalisierungs- und Wachstumskritik gesehen werden. Bei einem Wirtschaftswachstum von 3% würde sich bis 2050 der Output sämtlicher Güter und Dienstleistungen verdreifachen. Selbst um das wenig ambitionierte Ziel, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen, zu erreichen, müsste die CO2-Produktion in Deutschland pro Kopf und Jahr von knapp 11 Tonnen auf unter 3 sinken. Spätestens wenn man die Uferlosigkeit dieser scheinbar normalen Wachstumsrate von 3% nachempfindet, sollte einem klar sein, dass jetzt andere Wege gegangen werden müssen.