So besuchte ich am 28.5. in Weißwasser (Ostsachsen) das Projekt Stadtgarten, das in Kooperation mit dem Verein "Impuls" und der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung ausgerichtet wird. Dort werden Gemüsehochbeete und eine Streuobstwiese mit Geldern des Europäischen Sozialfonds angelegt. Man will gemeinsam gärtnern, um auf diese Weise den Zusammenhalt von Alt und Jung, Einheimischen und Neuhinzugekommenen zu stärken.
Am 29.05.2018 ging es nach Plauen (Vogtland), wo ich mich bei der mobilen Jugendarbeit und im Familienkompetenzzentrum Jule über deren Arbeit informierte. Hier wird gerade für Jugendliche und Familien wichtige Arbeit geleistet, teilweise unter schwierigen Rahmenbedingungen.
Am 30.05.2018 besuchte ich in Torgau (Nordsachsen) den Sportclub Hartenfels Torgau 04 e.V. und wurde vom Präsidenten, von Vorständen und MitarbeiterInnen freundlich empfangen.
Gemeinsam ist allen Vereinen und Initiativen: Es fehlt am Geld, es fehlt an Ehrenamtlichen, die ein Mindestmaß an Zeit haben, um sich einbringen können, es fehlt an Anerkennung der vielen unentgeltlichen Leistungen und es gibt zu viel Bürokratie, wenn es um genau diese Mängel geht.
Am 01.06. fuhr ich nach Pirna (Sächsische Schweiz), wo ich das Internationale Begegnungszentrum der AG Asylsuchende, den CSD Pirna e.V. und die Aktion Zivilcourage besuchte. Alle drei Vereine sind entweder seit kurzem oder schon seit vielen Jahren in der Region aktiv, wenn es um Arbeit für Demokratie, Vielfalt, Antidiskriminierung und Mitmenschlichkeit geht und ich war wieder mal beeindruckt, mit welch grandiosem Einsatz die Projekte auf die Beine gestellt werden. Am Wochenende davor hatte gerade der "Markt der Kulturen" in Pirna stattgefunden, wo sich auch diese drei Vereine präsentierten. Am 07. Juli findet auf dem Pirnaer Marktplatz schon der 7. Pirnaer CSD statt, der sich mittlerweile super etabliert hat und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters stattfindet.
Zusammenfassend kann ich feststellen, dass es in den verschiedenen Regionen in Sachsen eine große Vielfalt an bürgerschaftlichem Engagement zu verschiedensten Themen gibt. Den Akteuren würde es helfen, wenn die Bürokratie bei der Antragstellung für Fördermittel erleichtert werden würde und die zuständigen Stellen den kleinen Vereinen verstärkt beratend zur Seite stehen könnten.