Besuch von zwei Einrichtungen des Internationalen Bundes in Borna und Leipzig am 27.10.2014

Veranstaltungsbericht, 29.10.2014

Die Präsidentin des Internationalen Bundes lud alle Bundestagsabgeordneten ein, sich über die Arbeit des Internationalen Bundes zu informieren und seine Einrichtungen zu besuchen.

In Leipzig und Umgebung gibt es viele Einrichtungen in Trägerschaft des Internationalen Bundes; ich entschied mich für das Kinderhaus Borna und die Beratungsstelle für junge Migranten in Leipzig.

Im Kinderhaus, der ersten Station, informierte die Leiterin mich über die Geschichte des Hauses. Sie übernahm das Haus vor drei Jahren und passt es seitdem an moderne Erfordernisse an.

Das Kinderhaus bietet Kindern und Jugendlichen für einen begrenzten Zeitraum einen zuverlässigen Lebensort, wo sie Normalität erfahren können. Das Alter der BewohnerInnen im Haus reicht mittlerweile von Babys (mit ihren Müttern) bis hin zu Jugendlichen. Das erfordert, den jeweiligen Bedürfnissen entgegen zu kommen und die Räume entsprechend zu gestalten.

Da es im Haus auch Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen gibt, wird das Haus auch schrittweise den Anforderungen der Inklusion angepasst. Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten konnte ich mich davon überzeugen, dass sich viel Positives beim Umbau getan hat.

Besonders beeindruckt war ich vom imposanten Außengelände, das vielfache sportliche Betätigung und andere abwechslungsreiche Freizeitgestaltung ermöglicht. Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnte die Leiterin noch Sorgen und Probleme der verschiedenen zuständigen Stellen loswerden. Ich konnte zum Glück einige Tipps geben und habe versprochen, auch in Zukunft ein offenes Ohr für die Anliegen des Hauses zu haben. 

Danach ging es zur Beratungsstelle für junge Migranten in Leipzig. Auch dort bekam ich einen Einblick in die vielseitige Arbeit der MitarbeiterInnen. Die Palette der Fragen und Probleme, mit denen jugendliche MigrantInnen die Einrichtung aufsuchen, ist lang: Suche nach einem passenden Sprachkurs, nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, aber auch die Vernetzung mit anderen Organisationen und Einrichtungen. Da in Leipzig der Anteil von MigrantInnen wächst, hat die Einrichtung genügend zu tun. Da das Angebot über den Kinder- und Jugendplan des Bundes und über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert wird, warteten auch hier Fragen und Wünsche auf mich.

Weiterlesen:

Kinder- und Jugendheim "Pestalozzi"
Jugendmigrationsdienst (JMD) Leipzig