Besuch der Polizeipräsidentin von Chemnitz
Am 16. September startete ein weiterer spannender Tag in Chemnitz mit dem Besuch der Chemnitzer Polizeipräsidentin Sonja Penzel. Die erste Polizeipräsidentin Sachsens ist seit August 2018 im Amt und hatte keine leichten ersten Monate im Job. Mit dem Treffen wollte ich einen ersten Kontakt aufnehmen, um einander persönlich kennenzulernen. Nicht nur wegen der Ereignisse in Chemnitz 2018 hatten wir viel zu besprechen. So fanden wir auch Gemeinsamkeiten in unseren Berufen, die uns oft vor Herausforderungen stellen. Zudem erfuhr ich, inwiefern sich allgemeine Pläne zur Aufstockung von Polizeistellen ganz konkret in der Chemnitzer Polizeidirektion auswirken würden.
Nur mit einem Dialog kann Verständnis für die andere Seite aufgebaut werden. Ich bin zuversichtlich, dass sich ein kollegialer Austausch positiv auf das Klima zwischen Polizei und Politik auswirken kann.
Gespräch mit Miteinander statt Gegeneinander e.V.
Auch für andere ChemnitzerInnen war das Jahr 2018 im höchsten Maße außergewöhnlich. Bereits seit sieben Jahren findet in Chemnitz ein Sportfest für Menschen mit Behinderung statt: die "Chemlympics". Mit den Jahren ist das Sportfest stetig gewachsen, 2019 sind bereits bis zu 130 Menschen aktiv, um das Ereignis für alle sicher und organisiert ablaufen zu lassen. Der Miteinander statt Gegeneinander e.V., der die Chemlympics veranstaltet, bekam 2018 den "Großen Stern des Sports"* in Silber in Sachsen verliehen. Er ist ein Vorbild dafür, wie Breitensport einen erheblichen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft leisten kann. Daher wollte ich den Verein und die Menschen, die dahinter stehen, kennenlernen. Ronny Kienert und ein weiteres Vereinsmitglied erzählten uns von ihren zahlreichen Angeboten, die von Volleyball über Bogenschießen bis zum Angeln reichen. Dabei zählt das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderungen selbstverständlich dazu. Neben zahlreichen Sportangeboten geht der Verein noch einen Schritt weiter. Er unterstützt andere Vereine bei der Gründung und gibt Hilfestellung bei der Beantragung der essenziellen Fördergelder.
Die Arbeit, die der Verein leistet, ist beeindruckend und zeigt die Bedeutung des Ehrenamts im Breitensport und bei der Inklusion.
*Der Wettbewerb "Sterne des Sports" ist eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland. Er würdigt das gesellschaftspolitisch wirksame Leistungsspektrum von Sportvereinen und deren besonderes ehrenamtliches Engagement.