Diskussion zur "Arbeitsmarktpolitik in Sachsen – chancengerecht und zukunftssicher"

Veranstaltungsbericht, 16.05.2012

Im Rahmen der Veranstaltung „Arbeitsmarkt in Sachsen – chancengerecht und zukunftssicher“ diskutierten am 16.5.2012 in Leipzig Monika Lazar, Miro Jennerjahn (grüner MdL, arbeitsmarktpolitischer Sprecher) und Attila Peeck-Preimusz (DGB) aktuelle Entwicklungen.

Gemeinsames Fazit des Podiums war, dass obwohl sich die Zahl der Arbeitssuchenden und der Langzeitarbeitssuchenden verringert hat und die Integrationsquote erhöht werden konnte, die Zahlen dennoch Anlass zur Sorge geben. Denn Leipzig bleibt, wie der Sozialreport 2011 und die Bürgerumfrage 2011 erkennen lassen, Niedriglohngebiet.

Monika Lazar merkte hierzu an, dass ein sicherer, zukunftsfester Arbeitsplatz mit fairem Lohn für viele Menschen gerade in Leipzig nur ein Traum bleibt. Dagegen prägen zunehmend Lohndumping, unsichere Arbeitsverhältnisse und gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen unsere Arbeitswelt.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion entfaltete sich eine spannende Debatte in der das Thema Mindestlohn ebenso thematisiert wurde, wie der sogenannte „Mythos vom Arbeitskräftemangel“. Nach gut zwei Stunden Diskussion war der Abend vorbei und nahmen die TeilnehmerInnen als Fazit die Forderung nach einem flächendeckenden Mindestlohn und einer verstärkten Auseinandersetzung mit dem Thema Fachkräftemangel mit nach Hause.

Einen ausführlichen Veranstaltungsbericht finden Sie hier:    
http://blog.grueneleipzig.de/arbeitsmarkt-in-sachsen-chancengerecht-und-zu