Der deutsche Fußball und der damit verbundene Fußball-Fanreiseverkehr sind sicher: Trotz wachsender Zuschauerzahlen in den Stadien und damit auch im Fußballfanreiseverkehr ist in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils ein Rückgang der anlassbezogenen Straftaten und Gewaltdelikte festzustellen. Auch die Gewaltdelikte gegen das Zugpersonal sind rückläufig.
Nichtdestotrotz sind die von der DB AG auf rund 1.500.000 € geschätzten Schäden pro Jahr im Fußballfanreiseverkehr nicht hinzunehmen. Hier gilt es weiter auf die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure – von den Fanorganisationen und -projekten über die Vereine und Verbände bis hin zur Deutschen Bahn und den Sicherheitsbehörden sowie auf präventive Maßnahmen – zu setzen. Wie die Bundesregierung zutreffend feststellt, können Fußballfansonderzüge dazu beitragen, die Begehung von Straftaten nachhaltig zu verhindern und die Einsatzbelastung der Bundespolizei zu verringern. Deswegen muss die Bundesregierung jetzt darauf hinwirken, dass bundesweit verstärkt Fußballfansonderzüge eingesetzt werden können und dass die offenen Fragen zur Finanzierung der Sonderzüge und zur Haftung bei entstandenen Schäden alsbald rechtssicher geklärt werden.