Kleine Anfrage der Abgeordneten Monika Lazar, Erhard Grundl, Canan Bayram, Britta Haßelmann, Dr. Irene Miha lic, Dr. Konstantin von Notz, Tabea Rößner und der Frakt ion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurden etwa 10 000 minderjährige Hochleistungs- und Nachwuchssportlerinnen und -sportler im staatlichen Auftrag gedopt. Dies geschah meist ohne ihr Wissen und ohne ihre Einwilligung. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschland (SED), die DDR-Wissenschaft und kriminelle Sportfunktionärinnen und -funktionäre waren nachweislich dafür verantwortlich, während das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) das System absicherte und verschleierte.
Die physischen, psychischen und sozialen Schäden der Opfer des DDR-Staatsdopings sind schwerwiegend. Nicht nur die ehemaligen Sportler innen und Sportler sind von Gesundheitsschäden betroffen, sondern häufig auch ihre Kinder... [lesen]