Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/21993
Kleine Anfrage der Abgeordneten Monika Lazar, Dr. Irene Mihalic, Dr. Konstantin von Notz, Margarete Bause, Canan Bayram, Dr. Franziska Brantner, Agnieszka Brugger,Kai Gehring, Uwe Kekeritz, Katja Keul, Dr. Tobias Lindner, Omid Nouripour,Cem Özdemir, Tabea Rößner, Claudia Roth (Augsburg), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, Jürgen Trittin, Ottmar von Holtz und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Extremkampfsportarten wie Mixed Martial Arts (MMA) sind keine rechtsextremen Phänomene. Wie andere Sportarten besitzen nach Ansicht der Fragestellerinnen und Fragesteller auch Extremkampfsportarten positive gesellschaftliche Potentiale und können insbesondere zur Integration durch Sport beitragen. Aufgrund der Ähnlichkeit zum Straßenkampf ist aber besonders MMA auch in der rechtsextremen Szene und der Hooligan-Szene beliebt. Rechtsextreme Gruppen nutzen die Kampfsportausbildung, um sich auf den Kampf mit politischen Gegnerinnen und Gegnern und nicht zuletzt auch einen "Tag X" vorzubereiten.
Seit Jahren finden in Deutschland rechtsextreme Kampfsportveranstaltungen wie der "Kampf der Nibelungen" regelmäßig statt. Außerdem ist eine in ganz Europa gut vernetzte rechtsextreme Kampfsportszene entstanden und weiter am Wachsen. Die fragestellende Fraktion thematisierte diese Entwicklung bereits in mehreren parlamentarischen Initiativen (vgl. Bundestagsdrucksachen 18/12644 und 19/8316)... [lesen]