Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Özcan Mutlu, Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), Katja Keul, Renate Künast, Irene Mihalic, Hans-Christian Ströbele und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Rassismus und andere Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind im Sport und besonders im Fußball trotz anzuerkennender Anstrengungen von Fans, Vereinen und Verbänden und trotz staatlicher Programme noch immer präsent. Die zahlreichen Verbindungen einzelner Fußballfans zur rechtsextremen Szene sind dabei kein soziales Randphänomen, sondern Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Problems, auf das weder staatliche Stellen noch der Sport trotz zahlreicher Bemühungen eine adäquate Lösung gefunden haben.
Der Bund unterstützt eine Vielzahl von Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus im Sport wenden. Letztlich sorgen all diese Programme aber nicht für eine nachhaltige Strategie, den Rechtsextremismus im Sport zu bekämpfen. Vielmehr trägt die Schaffung immer neuer Programme, in denen oftmals nur ein Teilbereich die Bekämpfung des Rechtsextremismus im Sport betrifft, dazu bei, dass vor allem kleine Initiativen häufig nicht wissen, ob und über welches Programm sie Finanzmittel abrufen können. Ein zentrales, von Zivilgesellschaft und Wissenschaft unterstütztes Programm ist hier dringend erforderlich.
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