Rechtsextreme Instrumentalisierung des Kampfsports

Kleine Anfrage, 31.08.2020

Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/21993 

Kleine Anfrage der Abgeordneten Monika Lazar, Dr. Irene Mihalic, Dr. Konstantin von Notz, Margarete Bause, Canan Bayram, Dr. Franziska Brantner, Agnieszka Brugger,Kai Gehring, Uwe Kekeritz, Katja Keul, Dr. Tobias Lindner, Omid Nouripour,Cem Özdemir, Tabea Rößner, Claudia Roth (Augsburg), Manuel Sarrazin, Dr. Frithjof Schmidt, Jürgen Trittin, Ottmar von Holtz und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Extremkampfsportarten wie Mixed Martial Arts (MMA) sind keine rechtsextremen Phänomene. Wie andere Sportarten besitzen nach Ansicht der Fragestellerinnen und Fragesteller auch Extremkampfsportarten  positive  gesellschaftliche Potentiale und können insbesondere zur Integration durch Sport beitragen. Aufgrund der Ähnlichkeit zum Straßenkampf ist aber besonders MMA auch in der rechtsextremen  Szene  und  der  Hooligan-Szene  beliebt. Rechtsextreme Gruppen nutzen die Kampfsportausbildung, um sich auf den Kampf mit politischen  Gegnerinnen und  Gegnern  und  nicht  zuletzt auch  einen  "Tag  X"  vorzubereiten.

Seit  Jahren  finden  in  Deutschland  rechtsextreme  Kampfsportveranstaltungen wie der "Kampf der Nibelungen" regelmäßig statt. Außerdem ist eine in ganz Europa  gut  vernetzte  rechtsextreme  Kampfsportszene  entstanden  und  weiter am Wachsen. Die fragestellende Fraktion thematisierte diese Entwicklung bereits  in  mehreren  parlamentarischen  Initiativen  (vgl.  Bundestagsdrucksachen 18/12644 und 19/8316)... [lesen]

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