7,3 Prozent hatte die NPD in Mecklenburg-Vorpommern noch 2006 eingefahren. Ein Schock. Doch diesmal sollte alles anders werden: SPD, Grüne, CDU und Linke hatten sich fest vorgenommen, den Rechtsextremen in fünf Jahren mühevollem landespolitischen Klein-Klein den Boden zu entziehen und ihnen dann im Wahlkampf den letzten Todesstoß zu verpassen. Das gemeinsame Ziel: den Wiedereinzug der Braunen verhindern. Gelungen ist das nicht.
Experten machen eine Vielzahl von Gründen für den anhaltenden Erfolg der NPD aus... Experten beobachten schon seit Langem, dass die NPD gezielt dort Präsenz zeigt, wo sonst kaum noch jemand ist. Dass sie Jugendclubs, Kitas und Bürgersprechstunden organisiert in Dörfern, wo es so etwas nicht mehr gab. „Sie unterhalten Bürgerbüros auch dort, wo demokratische Parteien nicht vorkommen, sagt die Rechtsextremismus-Expertin der Grünen im Bundestag, Monika Lazar. Hier müsse die demokratische Politik aufholen und dazulernen... [lesen]