Frauen sind in Bewegung. Sie sind gut ausgebildet, sie sind selbstbewusst und sie fordern ihren Platz in der Gesellschaft ein. Frauen wollen berufstätig sein und sie wollen Familie und sie sehen es als normal an, beides miteinander zu vereinbaren. Auf Hauptversammlungen fragen Aktionärinnen nach der An-zahl von Frauen im Aufsichtsrat. Konservative Politikerinnen erwärmen sich für die Quote für Aufsichts-räte und Führungspositionen.
Und es ist auch an der Zeit. In anderen Industrienationen werden die Vorteile von gemischten Teams längst gesehen. Frauen sind nicht per se besser als ihre männlichen Kollegen – sie haben aber einen anderen Blick auf die Dinge. Dies machen sich viele internationale Konzerne bereits zu Nutze und rich-ten Diversity-Abteilungen ein. Mit der Deutschen Telekom hat erstmals ein deutscher Global Player eine Quote beschlossen. Betriebe sind gut beraten, jetzt auf diese Entwicklung zu reagieren. Denn der demo-graphische Wandel wird bereits ab 2015 zu einem starken Absinken des Erwerbspersonenpotenzials führen. Besonders schwierig wird die Lage in Ostdeutschland: Die anhaltende Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menschen - vor allem Frauen - ist eine besondere Schwierigkeit für die Gesellschaft und die Wirtschaft in Ostdeutschland. Frauen wollen erwerbstätig sein – und sie müssen es auch. Nicht zu-letzt das geänderte Unterhaltsrecht und die Regelungen des Elterngeldes fordern das... [Alles lesen]