Berlin (ticker/tag). In einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 17. September berät die CSU über die Förderung von Frauen in der eigenen Partei. Den Vorstoß des Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, eine Frauenquote von 40 Prozent in allen Funktionen einzuführen, halten die Grünen für „gut und wichtig“. Nun müsse diese Quotenforderung gegen die Widerstände des Polit-Nachwuchses aus der zweiten Reihe durchgesetzt werden, der sich wegen der Quote um seine künftigen Posten sorgt, betonte die frauenpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Monika Lazar.
Sie ergänzte: „Seehofer muss jetzt Führungsstärke zeigen – denn die Quote würde der CSU gut tun.“ Im bayerischen Landtag sind nur 17 Prozent der CSU-Abgeordneten weiblich, im Bundestag sogar nur 13 Prozent – in beiden Fällen der schlechteste Wert aller Fraktionen. Dies zeigt aus Sicht der Grünen deutlich, dass sich in der CSU die Strukturen ändern müssen, damit Frauen einen gleichberechtigten Zugang zu Führungspositionen bekommen.