Zum Inkrafttreten der UN-Konvention gegen Frauen-Diskriminierung (Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination Against Women, CEDAW) vor 30 Jahren am 03. September 1981 erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Frauenpolitik:
UN und EU waren schon häufig Motor für die träge deutsche Gleichstellungspolitik. Der CEDAW-Ausschuss, dem die Bundesregierung regelmäßig einen Bericht über den Stand der Gleichstellung vorlegen muss, fordert ein deutlich kraftvolleres Engagement.
So zeigte sich der Ausschuss besorgt über weiterhin bestehende Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen und über den unzureichenden Anteil von Frauen in Führungspositionen der Privatwirtschaft und des öffentlichen Dienstes. Dieselben Defizite tauchen auch im Gleichstellungsbericht der Bundesregierung auf.
Auch 30 Jahre nach in Kraft treten der Konvention ist der Handlungsbedarf immer noch enorm. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Vorgaben der UN konsequent anzupacken und tatsächlich umzusetzen. Neben Gender Mainstreaming gehört auch dazu, die Bekanntheit und Umsetzung der Konvention national und international voranzutreiben.