Zum Internationalen Hurentag am 2. Juni erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Frauenpolitik:
Jahr für Jahr fordern Prostituierte ihre Rechte ein und begehen den Internationalen Hurentag. Wir unterstützen Maßnahmen, die die Rechte von Prostituierten stärken. Bereits mit dem rot-grünen Prostitutionsgesetz wurde die rechtliche und soziale Situation vieler Betroffener verbessert.
Familienministerin Schröder hat eine Gesetzesnovelle im Bereich der Prostitution angekündigt. Sie will eine Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten einführen. Wir werden in der Diskussion des Gesetzentwurfes dafür kämpfen, dass Beratungs- und Ausstiegsangebote qualitativ und quantitativ ausgebaut werden. Repressionen und Kriminalisierung von Prostituierten lehnen wir dagegen ab.
Frauen, die Opfer von Menschenhandel wurden, wollen wir vor Abschiebungen besser schützen. Insbesondere während laufender Gerichtsverfahren. Ein Bleiberecht würde die Anzeige- und Aussagebereitschaft vieler Opfer deutlich erhöhen und so zur Ermittlung der Täter und Erhellung der Strukturen führen.