Monika Lazar MdB besuchte am 28. August 2009 die Plauener Ökobildungsstätte des BUND Sachsen, um sich einen Eindruck von dieser seit mehr als 15 Jahren bestehenden Einrichtung zu machen. Zusammen mit Manfred Reinhardt, dem ehrenamtlicher Leiter, und dem grünen Stadtrat Dieter Rappenhöner besucht sie Kräutergarten und geologischen Lehrpfad, ehemaligen Heuboden und Pferdestall. Toll, was weitgehend ehrenamtlich aus diesem ehemaligen Stasi-Gut geworden ist.
Mit Spannung wurde der Abend des 27.08. in Leipzig erwartet. Hans Christian Ströbele, grünes Urgestein und Berliner Legende, stattete Leipzig einen Besuch ab. Zunächst hieß es den obligatorischen Pressetermin, zusammen mit Monika Lazar, in den Räumlichkeiten der LVZ wahrzunehmen. Dort wurde nicht nur über Afghanistan, Ströbele befürwortet den Truppenabzug, als auch über politische Modelle diskutiert, sondern auch über die politische Entwicklung in Leipzig. Danach stand der erste Wahlkampftermin auf dem Programm- eine Fahrradtour durch Leipzig, hin zum späteren Veranstaltungsort im Leipziger Westwerk, auf der Karl- Heine Strasse. Auf extra zur Verfügung gestellten Fahrrädern, die mit Grüner Werbung „Aus der Krise hilft nur Grün“ verziert waren, setzte sich eine etwa 20-köpfige Gruppe gen Westen in Bewegung.
Unterwegs wurde dabei noch die Geschichte und Entwicklung Leipzigs nach der Wende angeschnitten.
Es folgte der Abendtermin mit der Podiumsdiskussion im Leipziger Westwerk. Die Veranstaltung stand dabei unter dem programmatischen Titel: Wege in und aus der Überwachungsgesellschaft. Auf dem Podium war nicht nur Hans Christian Ströbele vertreten, sondern mit Max Löffler auch der Sprecher der Grünen Jugend, Bundesverband. Dazu gesellten sich ein Vertreter des AK Vorratsdatenspeicherung Leipzig, ein Vertreter des Chaostreff und ein Vertreter der Piraten Leipzig.
Es entwickelte sich eine spannende Diskussion, die auch vor Detailfragen nicht halt machte, im mit 130 Menschen gefüllten Veranstaltungsraum. Moderiert wurde der Abend von Monika Lazar. Kurz nach 21 Uhr endete die Diskussion und die Teilnehmer zogen sich in die Biergärten zurück um im Schein der Laternen einer lauwarmen Sommernacht, noch die ein oder andere These des Abends zu diskutieren. Hans Christian Ströbele bedankte sich für den gelungenen Abend und machte sich auf den Rückweg nach Berlin. Im Nachgang der Veranstaltung wurde beschlossen, die Zusammenarbeit im speziellen mit dem AK Vorratsdatenspeicherung und dem AK Datenbank deutlich zu intensivieren.
Medien sagen dieser Tage den wahlkämpfenden Spitzenkandidatinnen nach, dass sie sich sowieso nur unter ihresgleichen aufhalten und die Wahlkampfreden vor den eigenen Mitgliedern halten. Dies widerlegten unsere Bundes- und Landesspitzenkandidatinnen Renate Künast MdB, Monika Lazar MdB und Antje Hermenau MdL, die vor etwa 300 Chemnitzerinnen und Chemnitzern ihre Wahlkampfreden hielten. Anschließend gab es zahlreiche Gespräche "auf Augenhöhe" direkt im Biergarten.
Am Abend des 24.08. hatte die Direktkandidaten der Leipziger Grünen für den Landtag, Gisela Kallenbach, zum Gespräch über das bedingungslose Grundeinkommen eingeladen. Auf der einen Seite diskutierte Hans-Peter Gensichen, evangelischer Theologe mit den Schwerpunkten Ökologische Ethik und Wissenschaftsethik, der einer der bekanntesten Persönlichkeiten der unabhängigen kirchlichen Umweltbewegung in der DDR und 1990 Initiator des Grünen Tisches der DDR war. Auf der anderen Seite Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete und Verfechterin des bedingungslosen Grundeinkommens.
Während Hans Peter Gensichen, auf die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Umdenkens hinwies, skizzierte Monika Lazar, die Möglichkeiten eines bedingungslosen Grundeinkommens für eine zukünftige Gesellschaft. Trotz tropischer Temperaturen und parallel stattfindender Veranstaltungen, war der Saal in der Alten Nikolaischule doch erstaunlich voll.
Nach einer spannenden Diskussion verabschiedeten sich die Teilnehmer und Monika Lazar machte deutlich, dass sie sich auch weiter für eine sozial gerechtere Gesellschaft engagieren wird und für das bedingungslose Grundeinkommen kämpft.
Strahlende Sonne, Temperaturen im tropischen Bereich, was könnte es da schöneres geben, als einen Ausflug in den Wald zu machen, um sich dort im Schatten alter Bäume zu kühlen? Entsprechend hatte Monika Lazar (MdB) zusammen mit dem Naturschutzbund Leipzig zu einer kurzen Wanderung in den Leipziger Auenwald eingeladen. Unter der fachkundigen Führung von Dr. Leonhard Kasek, Vorsitzender Naturschutzbund Leipzig, wurde mit den 25 Teilnehmern nicht nur die Geschichte des Waldes, sondern auch dessen Problemstellen erörtert. Aufforstungsmaßnahmen, die Frage der Mittelwaldbewirtschaftung, Eingriffe in den Lebensraum Wald allgemein, wurden ebenso wie der Schädlingsbefall angeschnitten.
Nach einem Spaziergang von etwa 5 Kilometern, quer durch den Leipziger Auenwald, gelangte die Gruppe am Wildpark an, wo sie unter den Worten von Monika Lazar verabschiedet wurde. Viele Teilnehmer bedankten sich für die Initiative und bekundeten Interesse an weiteren Veranstaltung dieser Art. Insgesamt ein rundum schöner Tag.