Stefanie Gruner und ich waren am 28.08.2013 als Podiumsgäste bei der IHK Leipzig eingeladen. Gemeinsam mit den anderen Leipziger DirektkandidatInnen diskutierten wir darüber, wie eine gute Politik für Industrie und Handwerk aussehen muss. Die Kernthemen des Abends waren Steuerpolitik, Energiewende und Strategien gegen Fachkräftemangel.
Die Debatte brachte etliche turbulente Momente und Wortgefechte mit sich. Es wurde sehr deutlich: Die Parteien sind nicht gleich. Es macht einen großen Unterschied, wen man wählt. Wir beide konnten viele grüne Inhalte zur Sprache bringen. Ich betonte, dass grüne Konzepte auch der Wirtschaft nützen können. So gibt es z.B. Zusammenhänge zwischen der ausbaufähigen Erwerbstätigkeit von Frauen und dem teils dramatischen Fachkräftemangel. Gleiches gilt für die Zuwanderung, deren Bedingungen attraktiver werden müssen. Wenn es uns hier gelingt, die Zugangschancen für Frauen und MigrantInnen zu verbessern, profitieren die Unternehmen.
Stefanie führte aus, wie wichtig es ist, Politik und Lebenswirklichkeit näher zusammen zu bringen. Als Beispiel nannte sie die Bürokratie in vielen Gesetzen. Hier wären, wie auch an anderen Stellen, Vereinfachungen vonnöten.
Im Streit um das EEG verteidigten wir die grüne Energiewende und erteilten der rückwärtsgewandten Energiepolitik von Schwarz-Gelb eine Absage.
Nach dreistündiger Diskussion, die trotz der langen Dauer vom Publikum aufmerksam verfolgt und mitgestaltet wurde, endete der Abend bei weiteren Austausch im Foyer des Tagungsortes.