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02.07.2005
Freistaat will weiterhin Steuermittel
in der Weinteichsenke versenken!
Anlässlich der mündlichen Erörterung im Rahmen des
Planfeststellungsverfahrens
zur Verlegung der S46 östlich Markkleeberg vom 26. Juni bis
1. Juli 2005
erklären Monika Lazar,
Bundestagsabgeordnete aus Leipzig und Peter
Hettlich, Sprecher der Arbeitsgruppe Ost der Bundestagsfraktion
von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Verkehrsausschuss
des Bundestages:
„Die mündliche Erörterung in der vergangenen Woche
hat gezeigt, dass die
Bedenken zu Bedarf, Lärm, Schadstoffbelastung und Naturschutz,
weiterhin gelten. Die Straßenbauverwaltung war offenbar nicht
in der Lage, die Inhalte der Einwendungen zu widerlegen. Vielmehr
haben sich im Laufe der vergangenen Woche Lücken und Planungsfehler
gezeigt. Fehlerhafte Bedarfsprognosen, zu kleine Untersuchungsräume
und veraltete naturschutzfachliche Untersuchung – das sind
nur einige Beispiele für die mangelhafte Straßenplanung.
Neue Bedarfsprognosen belegen, dass das betroffene Wohngebiet in
Markkleeberg durch den in Kürze fertig gestellten Neubauabschnitt
der A38 verkehrlich entlastet wird. Dennoch hält der Freistaat
weiterhin am Projekt fest und beabsichtigt, fast acht Mio. EUR für
diese Straße zu verschwenden. Wir erwarten ein rasches Umdenken
in der verkehrspolitischen Schwerpunktsetzung des Freistaates Sachsen.
Es gibt genügend sinnvolle und unumstrittene Verkehrsprojekte,
die auf eine Finanzierung warten. Und wir fordern von der Straßenbauverwaltung
einen Planungsprozess, der die Belange der betroffenen Bürger
ernsthaft und nicht nur formell einbezieht.“
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