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Pressemitteilung, 29. August 2005
Forschungszulage Ost: Durchsichtiges Wahlkampfmanöver
der CDU
Anlässlich des Vorschlages des sächsischen Ministerpräsidenten
Georg Milbradt (CDU), die Innovationskraft der ostdeutschen Wirtschaft
mit einer Forschungszulage zu stärken, erklären Peter
Hettlich, Sprecher der Arbeitsgruppe Ost, und Monika Lazar, Mitglied
im Forschungsausschuss:
Die Idee einer Forschungsprämie stammt vom BDI und ist seit
etlichen Jahren bekannt. Bislang hat sich Herr Milbradt für
die Forschungsprämie nicht interessiert. Dass er gerade jetzt
– drei Wochen vor der Bundestagswahl – ihre Einführung
fordert, ist ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver.
Beleg für seine Unglaubwürdigkeit ist unter anderem die
Tatsache, dass sich der hohe Stellenwert der Forschungsförderung
nicht im Landeshaushalt des Freistaates Sachsen widerspiegelt. Bislang
fließt in die Förderung von Infrastruktur mehr Geld als
in die Forschung. Dieses grobe Missverhältnis muss beseitigt
werden.
Anders als Milbradt und die CDU setzen wir nicht einseitig auf die
Forschungsförderung für die Großindustrie. Auch
im Osten ist der Mittelstand die tragende Säule der Wirtschaft.
Deshalb stärken wir die Forschung und Entwicklung in kleinen
und mittleren Unternehmen sowie ihre Zusammenarbeit mit universitären
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Beispiele
dafür sind der High-Tech-Gründerfonds, der ERP-EIF-Dachfonds,
der Startfonds sowie das Programm Nachwuchsgruppen.
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