Der Initiativfonds: eine Erfolgsgeschichte

Die Erfolgsgeschichte des Initiativfonds begann im Januar 2008. Johannes Lichdi, damaliger Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/ Die Grünen in Sachsen und ich als Bundestagsabgeordnete haben die durch die damaligen Koalitionen im Land- und Bundestag beschlossenen Diätenerhöhungen abgelehnt. Sie erschien uns beiden unnötig.

Wir überlegten und bildeten einen gemeinsamen Fonds, in dem wir mit den Beträgen der Diätenerhöhungen auf Antrag engagierte Vereine und Initiativen in Sachsen unterstützten. Unser Ziel war die Förderung von ökologischen, sozialen und antirassistischen Projekten. Besonders die Bildungsarbeit von Kinder und Jugendlichen lag uns am Herzen.

Nach dem Ausscheiden von Johannes Lichdi aus dem sächsischen Landtag, freute ich mich, dass die Landtagsabgeordnete Petra Zais für einige Jahre den Initiativfonds mit unterstützte. Seit 2017 bestreite ich den Fonds allein.

Viele sächsische Projekte unterschiedlichster Inhalte und Zielstellungen haben aus dem Fonds Geld bekommen. In den Jahresrückblicken 2008 bis 2020  sind diese nachzulesen. Einige Beispiele sind auch näher beschrieben.

Nach 13 Jahren habe ich den Fonds Ende 2020 geschlossen, da ich in diesem Jahr nicht mehr für den Bundestag kandidieren werde.

Ich würde mich sehr freuen, wenn die neuen sächsischen Bundestagsabgeordneten von Bündnis 90/ Die Grünen mit ähnlichen Initiativen die Arbeit der vielen engagierten Vereine und Bürgerinitiativen in Sachsen unterstützen. Von diesem Miteinander lebt eine demokratische Gesellschaft.

Diätenerhöhung? Nicht mit mir!

Monika Lazar (MdB, Grüne) unterstützt aus ihrem Initiativfonds Projekte


Im Februar 2014 wurden die Abgeordneten-Diäten für den Bundestag um 10% erhöht [siehe PM vom 21.02.2014].
Wie schon im Jahre 2007 gibt das Monika Lazar Anlass zu Kritik an der großen Koalition, die ihrer Meinung nach "unauffällig beschließt und bald kassiert".
Damals gründete sie mit ihrem Grünen-Kollegen Johannes Lichdi (MdL, der Sächsische Landtag erhöhte damals ebenfalls die Diäten) den Lazar-Lichdi-Initiativfonds, in den seitdem die Mehreinnahmen fließen (inzwischen von Monika Lazar allein finanziert) und aus dem Vereine, Gruppen aber auch Einzelpersonen bei ökologischen, sozialen, antirassistischen oder antifaschistischen Projekten in Sachsen unterstützt werden. Auch Eine-Welt-Initiativen, demokratische GlobalisierungskritikerInnen sowie feministische und emanzipatorische Projekte erhalten bei Bedarf Hilfe. - Mit dem Beginn der neuen Legislatur im Landtag Sachsens im Herbst 2014 hieß der Fonds nunmehr LAZAR ZAIS FONDS, da sich auch Petra Zais (MdL, Grüne) beteiligte. - Seit Anfang 2017 heißt der Fonds nun Monika Lazar Initiativfonds.

Bewerben kann sich jedes Projekt, was unter die genannten Kriterien fällt.

Anfragen und Kontakt zum Initiativfonds:
Büro Monika Lazar, Ansprechpartnerin Ina Miehe
Haus der Demokratie, Bernhard-Göring-Str. 152, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-30 65-265, E-Mail: monika.lazar.ma04(at)bundestag.de

Hintergrund:
Im November 2007 erhöhten Bundestag und Landtag Sachsen die Abgeordnetenentschädigungen. Die Erhöhung trat ab Januar 2008 in Kraft. Die beiden sächsischen Abgeordneten Lazar und Lichdi stimmten in Berlin bzw. Dresden dagegen. „Wir möchten mit den Bürgerinnen und Bürgern über politische Inhalte streiten, ohne uns zunächst gegen den Vorwurf der Selbstbedienung verteidigen zu müssen. Jeder Abgeordnete erhält bereits eine angemessene und seine Unabhängigkeit sichernde Entschädigung. Wir werden die beschlossene Erhöhung nicht behalten, sondern das zusätzliche Geld in den gemeinsamen Initiativfonds Lazar-Lichdi einzahlen." so die beiden Abgeordneten. "Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Mandatsträger unserer Initiative anschließen." - Ab Januar 2008 überwiesen beide Abgeordnete monatlich einen Betrag von insgesamt 800 Euro auf ein gemeinsames Konto. - 2014: Diese Tradition wurde auch unter dem Lazar-Zais-Fonds beibehalten. - 2017: Der Monika-Lazar-Fonds wird von Monika Lazar derzeit allein finanziert.

Pressemitteilungen zum Thema Initiativfonds

Pressemitteilung, 23.12.2010

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