Alternativer Umgang mit Pyrotechnik in Fußballstadien

Kleine Anfrage, 09.07.2019

Deutscher Bundestag, Drucksache 19/11433, 19. Wahlperiode

Kleine Anfrage der Abgeordneten Monika Lazar, Dr. Konstantin von Notz, Dr. Irene Mihalic, Erhard Grundl, Omid Nouripour, Luise Amtsberg, Canan Bayram,  Britta Haßelmann, Katja Keul, Filiz Polat, Tabea Rößner, Dr. Manuela Rottmann und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Der Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien kann gefährlich sein. So wurden in der Saison 2017/2018 in den ersten drei Ligen insgesamt 53 Personen durch Pyrotechnik verletzt (vgl. Jahresbericht Fußball Saison 2017/18 der Zentralen In-formationsstelle Sporteinsätze). Gleichzeitig ist Pyrotechnik bei Weitem nicht der Hauptgrund für Verletzungen von Fans oder Polizeibeamtinnen und -beamten im Fußballkontext. Auch gemessen an den Zuschauerzahlen der Ligaspiele der ers-ten drei Ligen im gleichen Zeitraum von ca. 21,0 Millionen (vgl. ebd.) ist das Verletzungsrisiko durch Pyrotechnik relativ gering.

Während man in Deutschland dem Einsatz von Pyrotechnik beim Fußball v. a. mit repressiven Maßnahmen begegnet, werden im Ausland in Modellprojekten längst alternative Wege im Umgang mit Pyrotechnik getestet.  

In Dänemark wurde z.B. eine Pyrotechnik-Fackel entwickelt, die bei bis zu 230 und nicht bei bis zu 2 300 Grad Celsius abbrennt, und bei einem Erstligaspiel getestet werden soll (vgl. www.ndr.de/sport/fussball/Kalte-Pyros-Die-grosse-Chance-im-Fan-Konflikt,pyrotechnik158.html, aufgerufen am 6. Juni 2019).  ... [lesen]

 

[Antwort der Bundesregierung lesen]

Presseberichte:

Pressebericht, Reviersport, 29.07.2019: Fussball: Pyrotechnik, Fans und DFB - Die Fronten bleiben verhärtet

Pressebericht, Süddeutsche Zeitung, 30.07.2019: Fankultur im Fußball: Bundesregierung lehnt kalte Pyrotechnik ab

Pressebericht, RP-Online, 29.07.2019: Absage der Bundesregierung: Kalte Pyrotechnik soll auch keine Lösung sein