Pressemitteilung, 02. September
2005
Die Bildung braucht den Bund
Zu den Aussagen der baden-württembergischen Kultusministerin
Annette Schavan, Mitglied des Kompetenzteams von Kanzlerkandidatin
Merkel, erklärt Monika Lazar, Mitglied im Bildungsausschuss:
Allein schon die Aussicht auf ein neues Amt scheint
Frau Schavan einige neue Einsichten zu geben. Nachdem auch ihr Bundesland
gegen die Juniorprofessur geklagt hatte, lobt sie diese plötzlich
als ein gutes Mittel gegen die Abwanderung junger WissenschaftlerInnen
aus Deutschland. Wir gratulieren zu diesem Erkenntnisgewinn! Damit
schwenkt Frau Schavan auf die rot-grüne Linie um, dass die
Juniorprofessur die Wissenschaft in Deutschland besser und attraktiver
macht.
Sie führt damit auch gleich ihren eigenen Vorwurf
ad absurdum, der Bund habe in den letzten Jahren die Länder
„vor allem provoziert“. Genau in den von ihr als notwendig
genannten Bereichen der frühkindlichen Bildung, der Berufsbildung
und der Bildungsforschung hat Rot-Grün in den letzten Jahren
viel auf den Weg gebracht. Dass Frau Schavan in diesen Bereichen
auch für die Zukunft eine Bundeskompetenz für nötig
hält, stimmt optimistisch. Man kann nur hoffen, dass Frau Schavan
diese Erkenntnisse auch als Landesministerin in Zukunft beherzigen
wird.
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