Pressemitteilung, 23. Juni 2005
Aufbau Ost: FDP ist konzeptionslos
Anlässlich der Ankündigung der FDP im Falle
eines Wahlsieges aus ganz Ostdeutschland eine Sonderwirtschaftszone
zu machen, erklären Peter Hettlich,
Sprecher der Arbeitsgruppe Ost und Monika Lazar,
ebenfalls aus Sachsen:
Die FDP geht im Osten mit dem gleichen Schlagwort
wie die CDU in den Wahlkampf: Aus den neuen Ländern soll eine
Sonderwirtschaftszone werden. Doch was konkret sie darunter versteht,
will sie erst nach der Wahl öffentlich verkünden. Das
zeugt von Konzeptlosigkeit. Seit Jahren bemühen FDP und CDU
immer wieder dieses Schlagwort, wenn es um den Osten geht. Wir fordern
FDP und CDU auf, ihre Vorschläge konkret auf den Tisch zu legen.
Nur so ist eine Debatte über Ideen und Konzepte möglich.
Mit vagen Ankündigungen und Versprechen fühlen sich die
Wähler nicht ernst genommen. Und auf Zonen stehen die Menschen
im Osten schon gar nicht.
Wir sagen klar: Der Aufbau Ost dauert länger
und ist anstrengender als erwartet. Es gibt kein Patentrezept, wie
die Wirtschaft im Osten am besten und schnellsten angekurbelt werden
könnte. Aber noch immer gibt es nicht genügend Unternehmen.
Zur Schließung der Unternehmenslücke müssen die
Rahmenbedingungen des Mittelstandes für die Finanzierung verbessert
werden. Vor allem aber brauchen wir mehr Geld für Bildung,
Forschung und Entwicklung und direkte Unternehmensförderung.
Das bedeutet ein Weniger an anderen Stellen, weil wir keine zusätzlichen
Schulden anhäufen wollen. Deutliches Einsparpotential ist z.B.
beim Straßenbau vorhanden.
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