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Pressemitteilung, 26. August 2005
Investitionszulage Ost: Fachleute bestätigen
unsere Auffassung
Angesichts der andauernden Debatte um die Zukunft der Investitionszulage
Ost erklären Peter Hettlich, Sprecher der Arbeitsgruppe Ost,
und Monika Lazar, Mitglied im Forschungsausschuss:
Als Ministerpräsident des Landes Thüringen hat Dieter
Althaus stets für den Erhalt der Investitionszulage gekämpft.
Nun stellt er sie zur Disposition. Unglaubwürdiger geht es
nicht.
Seit langem kämpfen wir dafür, dass die Finanzmittel der
Investitionszulage Ost auf die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung
der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GA) übergehen. Mit
der GA können gezielt Investitionen in zukunftsfähigen
Branchen gefördert werden, die Arbeitsplätze schaffen,
denn die Vergabe der Mittel ist an diese Kriterien gebunden. Die
Investitionszulage hingegen wird unabhängig von der Sinnhaftigkeit
einer Investition gewährt, weil darauf ein Rechtsanspruch besteht.
Damit muss Schluss sein. Weil die spezifische Wirtschaftsförderung
Ost angesichts des Nachholbedarfs
weiterhin notwendig ist, dürfen die Mittel, die bislang für
die Investitionszulage eingesetzt werden, nicht
einfach verloren gehen. Sie müssen künftig der GA zugute
kommen.
Unsere Auffassung wird vom Sachverständigenrat zur Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Lage
und von führenden Forschungsinstituten bestätigt, zum
Beispiel vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung in Berlin oder vom Institut für Wirtschaftsforschung
in Halle. Auch der
Gesprächskreis Ost um Klaus von Dohnanyi und Edgar Most, den
die Bundesregierung einsetzte, um
eine Entscheidungsgrundlage für die Zukunft des Aufbau Ost
zu erarbeiten, teilt unsere Meinung.
Wichtig ist, dass wir die westdeutschen Bundesländer von der
Notwendigkeit des weiteren Aufbau Ost
überzeugen, denn sie haben im Bundesrat ein gewichtiges Wort
mitzureden. Diese Überzeugungsarbeit
gelingt am besten, wenn wir zeigen, dass wir zum Umsteuern bereit
sind.
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