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Pressemitteilung, 12. April
2005
Büro Sager und Lazar
"Bologna-Programm kommt"
Koch hat mit machtpolitischen Spielchen überzogen
Zur ablehnenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Eilantrag
des Landes Hessen gegen das Bologna-Kompetenzzentrum der HRK erklären
Krista Sager, Fraktionsvorsitzende, und Monika Lazar, Mitglied im
Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:
Roland Koch hat überzogen. Sein Bemühen, den Bund selbst
aus dem Bologna-Prozess hinauszudrängen, ist gescheitert. Der
gesamte zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat Roland Kochs
durchsichtiges Bestreben gestoppt, die föderale Kompetenzordnung
für machtpolitische Spielchen zu missbrauchen.
Zwar ist bisher noch keine Entscheidung in der Sache gefallen, aber
eine so eindeutige Ablehnung der hessischen Blockadepolitik sollte
Herrn Koch zu denken geben. Auch für die Exzellenzinitiativen.
Es gibt ein zutiefst gesamtstaatliches Interesse an guten Hochschulen!
Wer hier nur aus vermeintlicher reiner Lehre des Föderalismus
ständig quer schießt, muss sich fragen lassen, was und
wer das eigentliche Ziel solcher Störaktionen ist. Die Union
muss sich umgekehrt fragen lassen, welche Wissenschaftspolitik sie
betreiben will, wenn sie einen solch destruktiven Querulanten nicht
stoppen kann.
Für die Hochschulen bedeutet die schnelle und klare Ablehnung
des hessischen Eilantrages, dass sie nun endlich das Kompetenzzentrum
einrichten und die ExpertInnen an die Arbeit schicken können.
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