04.09.2006

Darf man sich einfach als renommierter Bierproduzent einfach aus der Verantwortung ziehen?

Die sächsische Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus Monika Lazar hatte Anfang August den Brauereien, die mit Getränkewagen auf dem Pressefest der „Deutschen Stimme“ am 5.8.06 in Dresden-Pappritz vertreten waren, einen Brief geschrieben.
(siehe Pressemitteilung vom 7.8.06 dazu)

Von allen Brauereien liegen jetzt die Antworten vor. Sie betonen in ihren Schreiben, dass sie für die Ausschankwagen nicht verantwortlich seien, da dafür der Getränkefachgroßhandel Sorge zu tragen hat.

Monika Lazar hat den Brauereien, dessen Biermarken auf dem Pressefest verkauft wurden, einen weiteren Brief geschrieben. Darin heißt es:

„Natürlich ist es nachvollziehbar, dass es durch den Vertrieb im Groß- und Einzelhandel, keine 100% Kontrolle geben kann, wer letztendlich der Verbraucher sein wird.“

„Es wäre schön, wenn Sie die bei Ihrem Vertrieb beteiligten Groß- und Einzelhändler auf die kritischen Sichtweisen der Bürger auf die Beteiligung am Pressefest der „Deutschen Stimme“ aufmerksam machen könnten und darauf hinweisen, dass Ihr Haus keine geschäftlichen Beziehungen und Verbindungen mit der rechtsextremen Szene wünscht.“

Lazar zu diesem Thema abschließend:
„ Vielleicht können die betreffenden Vertriebsleute der Brauereien ihre Abnehmer zukünftig für dieses Problem noch stärker sensibilisieren.“

 

Siehe auch:
Pressemitteilung, 07. August 2006
Brauereien beim Pressefest der rechtsextremen Zeitung „Deutsche Stimme“?
[lesen]

 

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