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11.04.2006
Rechtsextremismus-Expertin der grünen Bundestagsfraktion in Halberstadt und
Quedlinburg
"Gegenüber der NPD nicht einknicken"
Halberstadt und Quedlinburg waren die heutigen Stationen der
Informationstour, die die Rechtsextremismus-Expertin der bündnisgrünen
Bundestagsfraktion, Monika Lazar, derzeit durch die neuen Bundesländer
unternimmt. Anliegen der Tour ist es, angesichts der wachsenden
rechtsextremistischen Strukturen genaue Kenntnis der Probleme vor Ort zu
bekommen und Akteure, die sich gegen Rechts engagieren, kennenzulernen.
In Halberstadt kam Monika Lazar, die von Sebastian Striegel, Fachpolitischer
Sprecher für Demokratie und Grundrechte des sachsen-anhaltischen
bündnisgrünen Landesverbandes, begleitet wurde, mit Akteuren des
Bürgerbündnisses für ein gewaltfreies Halberstadt zusammen. Das Bündnis
organisiert die Aktion gegen eine für den 22. April 2006 geplante
NPD-Demonstration in Halberstadt. "Die Vorbereitungen des Bündnisses sind
auf gutem Wege", schätzte Monika Lazar ein. "Die Bürgerinnen und Bürger
treten den Rechten entgegen und zeigen, dass ihre Stadt nicht braun, sondern
bunt ist." Sebastian Striegel ergänzte: "Anliegen ist auch, den Aufmarsch
der Rechten nicht an historisch sensiblen Orten der Stadt zuzulassen."
Im Gespräch mit dem Halberstädter Landrat Henning Rühe sowie Yvonne Bosse
von Zora e.V. machte sich Monika Lazar ein Bild von den Vorgängen um die
Absage des Wecker-Konzertes Anfang März. Die Rechtsextremismus-Expertin
widersprach der Ansicht des Landrates, dass Schule ein unpolitischer Raum
sein müsse. "Gegenüber der NPD darf niemand einknicken", so Lazar.
Zur Stunde trifft Monika Lazar mit Akteuren des Dachvereins "Reichenstraße"
in Quedlinburg zusammen.
[per E-Mail um 14:00 Uhr]
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