22.04.2006

Zur Veröffentlichung der Studie "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Sachsen" erklärt Monika Lazar, sächsische Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen und Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:

"Die Ergebnisse der Studie belegen meine eigene Wahrnehmung im Alltag. Deshalb ist es gut, dass diese Wahrnehmungen durch wissenschaftliche Studien bestätigt werden." Dieses Thema ist leider nicht kontinuierlich in der Öffentlichkeit präsent, immer nur, wenn etwas schlimmes passiert.

Dazu Lazar weiter: "Wir müssen die richtigen Konsequenzen daraus ziehen. Das sächsische Landesprogramm "Weltoffenes Sachsen" muss künftig aufgestockt und verlängert werden. Ich werde mich im Bundestag dafür einsetzen, dass die Bundesprogramme gegen Rechtsextremismus nicht gekürzt werden, wie es bisher vorgesehen ist."

Die angesprochenen Probleme sind aber nicht nur Aufgabe der Politik. "Wir alle sind gefragt: in der Familie, in Schule, Beruf und im Jugendclub, in Parteien, Vereinen, Gewerkschaften und Kirchen. Wir dürfen nicht nur auf die anderen zeigen, sondern jeder sollte wachsam durch seinen Alltag gehen und einschreiten, wenn rassistische und rechtsradikale Äußerungen zu hören sind, wenn Minderheiten abgewertet und zu "Sündenböcken" erklärt werden." so Lazar abschließend.


 

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