25.01.2008

Zug der Erinnerung macht Station in Leipzig

Die Leipziger Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus, äußert sich zum „Zug der Erinnerung“, einem Projekt, mit dem an das Schicksal deportierter jüdischer Kinder und Jugendliche erinnert wird, das in Leipzig in der Zeit vom 29. Januar bis zum 31. Januar auf dem Hauptbahnhof Station macht:

„Es ist für mich unerträglich, dass die Deutsche Bahn AG der Initiative, die dieses Projekt initiiert und deutschlandweit vorstellt, die Nutzung des bundeseigenen Schienennetzes in Rechnung stellt. Die Deutsche Bahn AG müsse vielmehr dazu beitragen, dieses Vorhaben zu unterstützen und ihrer Verantwortung gerecht werden. Denn dieses Schienennetz war es, das die durchorganisierten Transporte tausender jüdischer Kinder und Jugendliche in die Ghettos und Vernichtungslager wie z. B. nach Auschwitz überhaupt erst in dieser Größenordnung möglich gemacht hat.
Ich wünsche mir ein Entgegenkommen der Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG und die moralische und finanzielle Unterstützung der Initiative.

Natürlich habe ich der Bitte der Initiative Folge geleistet und unterstütze diese auch finanziell.

Am Tage der Ankunft werde ich bei der Eröffnung dabei sein und vor allem die Ergebnisse der Spurensuche nach Schicksalen Leipziger Kinder, die dem Zug als Ausstellungsbeteiligung übergeben werden, aufmerksam studieren.

Es ist mir ein Bedürfnis, den Jugendlichen der beiden beteiligten Gymnasien aus Leipzig und Borna, die mit ihren Arbeiten zum Verständnis der Geschichte beitragen, zu danken.“

 

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