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Pressemitteilung, 25. November
2005
In Sachsen zählt nur die Kohle
Staatsregierung betreibt Bürgerrechtsabbau
und falsche Energiepolitik
Zur heutigen Entscheidung des Sächsischen Verfassungsgerichtes
gegen Heuersdorf erklären die sächsischen Bundestagsabgeordneten
von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Peter Hettlich und Monika Lazar:
Der heutige Tag ist kein Ruhmesblatt für den Freistaat Sachsen.
Er zeigt, dass in Sachsen der Schutz von Eigentum, von Kultur und
von Umwelt nur unzulänglich gewährleistet ist. Mit Heuersdorf
stirbt ein Stück Sachsen und verschwindet bald für immer.
Für die Menschen, die dort lebten und leben ist es eine unfassbare
Tragödie. Das unsägliche Heuersdorf-Gesetz symbolisiert
einen Bürgerrechtsabbau mit dem Segen der Staatsregierung.
Mit dem beabsichtigten weiteren Abbau von Braunkohle im Freistaat,
dem auch weitere Dörfer zum Opfer fallen sollen, verfolgt Sachsen
eine Energiepolitik des vergangenen Jahrhunderts. Die Schäden
dieser falschen Energiepolitik werden die kommenden Generationen
zu tragen haben.
Statt Braunkohle benötigen wir dringend die intensive Förderung
von Geothermie, Solarenergie und Wasserkraft. Die Vorbilder der
sächsischen Staatsregierung auf vielen anderen Feldern wie
Bayern und Baden- Württemberg sind in der Energiepolitik und
im Schutz von Bürgerrechten schon lange einige Schritte weiter.
Wir brauchen schleunigst einen Ausbau von Bürgerrechten, kommunaler
Selbstbestimmung und eine klimaschonende Energiepolitik im Interesse
aller Sachsen.
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