Dritte Infotour: Strategien gegen Rechtsextremismus
Bremen, 04. Mai 2007
In Bremen fuhr ich zuerst zur Jugendbildungsstätte Lidicehaus. Dort informierten mich Andrea Müller und Cornelius Peltz über die Geschichte des Hauses und die aktuellen Aktivitäten. Diese Einrichtung arbeitet schon seit Jahren zum Thema Weiterbildung in der Jugend- und Sozialarbeit mit den Schwerpunkten: Rechtsextremismus – Rassismus – Vorurteile, Partizipation als Demokratieentwicklung, Bewegungsarbeit, überregionale Vernetzung. Folgende Projekte wurden mir näher vorgestellt: Elternarbeit für Eltern von rechtsextremen Jugendlichen und Beteiligungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen.
Das Lidicehaus ist auch am neuen Bundesprogramm „Jugend für Vielfalt und Toleranz“ mit beteiligt. Der Lokale Aktionsplan für Bremen wurde hier maßgeblich initiiert.
Anschließend traf ich mich mit zwei VetreterInnen der Grünen Jugend Bremen und Jens Crueger, Abgeordneter von Bündnis 90/ Die Grünen der Bremischen Bürgerschaft.
Gemeinsam besuchten wir die beiden alternativen Jugendzentren „Die Friese“ und „Buchte“, um mit MitarbeiterInnen der Jugendzentren über die Problematik rechtsextremer Gewalt in Bremen zu sprechen.
Das Jugendzentrum „Die Friese“ war vor drei Wochen in die Schlagzeilen geraten, als Rechtsextreme vor dem Jugendzentrum während eines dort stattfindenden Punkkonzerts nationalistische Parolen skandierten und die Besucher des Konzerts beschimpft hatten. Die Mitarbeiter des Jugendzentrums sehen in diesem Vorfall eine neue Entwicklung und betonen, dass die Rechtsextremen das Viertel in der Vergangenheit eher gemieden hätten.
Nun ist unklar, wie es weitergeht.
Die beiden Jugendzentren zeigten sehr schön, wie viele abwechslungsreiche Möglichkeiten es für Jugendliche in diesen Stadtteil zur aktiven Freizeitgestaltung gibt.
Mit diesen neuen Eindrücken im Gepäck ging es dann zurück nach Hause.
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