Kampf gegen Rechts ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Mindestens 193 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990, eine rechte Terrorserie über 13 Jahre, ohne dass die Sicherheitsbehörden den rechtsextremen Hintergrund der Verbrechen erkannten, und die bis heute trotz diverser Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Landesebene nicht vollständig aufgeklärt ist, rechte Mobilisierung und rassistische Ausschreitungen wie zuletzt in Chemnitz, menschenverachtende Propaganda im Netz, die AfD im Bundestag – all das zeigt: Rechtsextreme versuchen aktiv, unsere Demokratie zu unterwandern. Besonders problematisch: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist weit verbreitet, quer durch alle Bildungsschichten.

Die Rechtspopulisten sind nicht nur anschlussfähig in die Mitte der Gesellschaft. Zunehmend üben sie auch den Schulterschluss zwischen Neo-Nazis, "Pegida", rechtsextremen Schlägertrupps und der sogenannten "Neuen Rechten". Ihre WortführerInnen schüren ein Klima der Verrohung und machen die Abwertung anderer Menschen salonfähig.

Wir alle sind gefragt, die offene Gesellschaft zu leben und zu verteidigen. Rechten Strukturen müssen wir als Demokratinnen und Demokraten geschlossen entgegentreten. Breite Bündnisse von Initiativen und Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Politik und Verwaltung sind gefordert. Hass und Hetze haben keine Chance, wenn wir ihnen unsere Solidarität, Eigeninitiative und demokratische Strukturen entgegensetzen.

Pressemitteilung, 07.11.2018

Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus, zu den Ergebnissen der aktuellen Leipziger Autoritarismus-Studie

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Pressebericht, netzpolitik.org, 26.10.2018

Rund 10.000 Personen sind aktuell in der "Datei Gewalttäter Sport" erfasst. Nur die wenigsten von ihnen sind Hooligans. Vor der WM schickte die Bundespolizei in 37 Fällen ihre Daten nach Russland. - Monika Lazar kritisiert die Datenübermittlung an Russland.

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Pressebericht, Junge Welt, 12.10.2018

Mobilisierung rechter Gewalttäter: Nach den Menschenjagden häufen sich Übergriffe durch Neonazis in der sächsischen Stadt - "Die Art und Weise sowie auch das Ausmaß der Geschehnisse in Chemnitz dürften bei Rechtsextremisten als Erfolg verbucht werden", heißt es in der auf Anfrage der Grünen-Abgeordneten Monika Lazar erstellten Lageeinschätzung.

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Pressebericht, Handelsblatt,11.10.2018

Soziale Medien als Mobilisierungsinstrument: In Chemnitz haben Rechtsextremisten erfolgreich davon Gebrauch gemacht. Das könnte Schule machen.

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Pressebericht, n-tv.de, 11.10.2018

Gewaltbereite Rechtsextreme nutzen Demonstrationen nach dem Tötungsdelikt in Chemnitz als Plattform ihrer Ideologie. Sie könnten das Ausmaß der Geschehnisse als "Erfolg" verbuchen, befürchtet die Bundesregierung und warnt vor Nachahmern. - Grünen-Politikerin Lazar: Gewaltbereiter Rechtsetxremismus "eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen" unserer Zeit.

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Pressebericht, welt.de,  11.10.2018

Innenministerium beschreibt schnelle Mobilisierung in der Szene - Kritik von Monika Lazar: Ereignisse in Chemnitz und Festnahmen von Mitgliedern einer rechtsextremen Terrorzelle in Sachsen führten bei der Bundesregierung bisher nicht zum Umdenken

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Pressebericht, presse-augsburg.de, 11.10.2018

Die gewaltsamen Ausschreitungen in Chemnitz könnten Rechtsextremisten als Blaupause für künftige Aktionen dienen. Zu dieser Einschätzung kommt die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Monika Lazar.

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Pressebericht, Spiegel online, 22.09.2018

Mehr als 170 Minderjährige wurden nach SPIEGEL-Informationen im vergangenen Jahr Opfer rechtsextremer Gewalt. "Erschütternd und alarmierend" nennt die grüne Bundestagsabgeordnete Lazar die Zahlen.

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Pressebericht, Leipziger Volkszeitung, 08.09.2018

Der Demonstrationstag am Freitag beginnt 17.30 Uhr an der Stadthalle. Das Bündnis Chemnitz nazifrei marschiert dort auf – unterstützt von vielen Leipziger Demonstranten. Mit dabei die Grünen Bundestagsabgeordnete Monika Lazar. ... Größer konnten die Gegensätze nicht sein am Freitagabend. "Lügenpresse! Lügenpresse", skandieren die rund 2350 Demonstranten von Pro Chemnitz wütend am Karl-Marx-Kopf. Und Ludwig van Beethoven und Friedrich Schiller schicken sich an, zu antworten: "O Freunde, nicht diese Töne!"

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Pressebericht, Das Nürnberger Land, 08.09.2018

Grünen-Politiker Von Notz über Chemnitz- aus Gesprächen mit der sächsischen Abgeordneten Monika Lazar berichtete er, dass zeitweise nicht mehr klar erkennbar gewesen sei, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt...

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