Kampf gegen Rechts ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Mindestens 193 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990, eine rechte Terrorserie über 13 Jahre, ohne dass die Sicherheitsbehörden den rechtsextremen Hintergrund der Verbrechen erkannten, und die bis heute trotz diverser Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Landesebene nicht vollständig aufgeklärt ist, rechte Mobilisierung und rassistische Ausschreitungen wie zuletzt in Chemnitz, menschenverachtende Propaganda im Netz, die AfD im Bundestag – all das zeigt: Rechtsextreme versuchen aktiv, unsere Demokratie zu unterwandern. Besonders problematisch: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist weit verbreitet, quer durch alle Bildungsschichten.

Die Rechtspopulisten sind nicht nur anschlussfähig in die Mitte der Gesellschaft. Zunehmend üben sie auch den Schulterschluss zwischen Neo-Nazis, "Pegida", rechtsextremen Schlägertrupps und der sogenannten "Neuen Rechten". Ihre WortführerInnen schüren ein Klima der Verrohung und machen die Abwertung anderer Menschen salonfähig.

Wir alle sind gefragt, die offene Gesellschaft zu leben und zu verteidigen. Rechten Strukturen müssen wir als Demokratinnen und Demokraten geschlossen entgegentreten. Breite Bündnisse von Initiativen und Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Politik und Verwaltung sind gefordert. Hass und Hetze haben keine Chance, wenn wir ihnen unsere Solidarität, Eigeninitiative und demokratische Strukturen entgegensetzen.

Pressebericht, NETZ GEGEN NAZIS, 17.09.2010

Am Samstag, den 18. September lädt ein Jugendbündnis aus Limbach-Oberfrohna (Sachsen) zum alternativen Festival "Stay Rebel" ein. Engagement, dass in der Stadtverwaltung der 18.000-Einwohner-Stadt wenig erwünscht ist: Das Festival war im Vorfeld mehrfach verboten worden, doch die Organisatoren konnten mit juristischer Unterstützung eine Genehmigung durchsetzen.

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Pressemitteilung, 16.09.2010

Zur aktuellen Liste der Todesopfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland seit 1990, welche die "Zeit" und der "Tagesspiegel" heute vorstellen, erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:

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Antrag, 06.09.2010

Rassismusverständnis in Deutschland zu eng auf rechtsextremistische Handlungen beschränkt

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Dokument, 06.09.2010

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Pressemitteilung, 02.09.2010

Zur Zurückweisung der Revision gegen das Verbot des Vereins "Heimattreue Deutsche Jugend e.V." durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erklärt Monika Lazar, Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus:

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Reader, 25.08.2010

Zukunft der Bundesförderung gegen Rechtsextremismus

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Pressemitteilung, 13.08.2010

Spende aus dem Lazar-Lichdi-Fonds für die Opfer des Brandanschlags in Döbeln

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Pressebericht, Thüringische Landeszeitung, 12.07.2010

Für ein Bundesprogramm gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit machen sich die Thüringer Landtagsvizepräsidentin der Grünen, Astrid Rothe-Beinlich, sowie die Bundestagsabgeordneten Monika Lazar und Sven-Christian Kindler stark.

 

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Pressebericht, MUT gegen rechte Gewalt, 12.07.2010

Vor kurzem verkündete das Bundesfamilienministerium die Ausweitung ihrer Präventionsprogramme auf Linksextremismus und islamischen Extremismus. Jetzt wurden die ersten vier Projekte in diesem Bereich vorgestellt und die Zusammenlegung der zwei Rechtsextremismus-Präventionsprogramme 'VIELFALT TUT GUT' und 'kompetent. für Demokratie' angekündigt. Kritik gibt es von verschiedenen Seiten.

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Pressebericht, taz, 12.07.2010

Grüne werfen Bundesministerin Kristina Schröder (CDU) Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus vor

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